Am Wochenende hat die weltberühmte Choreografin Sasha Waltz mit dem Tanzprojekt „In C-Marler Partitur“ Marl zum Tanzen gebracht. Dabei nahmen Schulen, Tanzvereine und Menschen aus der ganzen Stadt zusammen mit internationalen Tänzerinnen und Tänzer der Compagnie Sasha Waltz & Guests tanzend die Straßen und Plätze in Besitz. Samstagmittag trug sie sich in der Aula der Scharounschule in das Goldene Buch der Stadt Marl ein. Bürgermeister Werner Arndt würdigte das künstlerische und gesellschaftliche Engagement der renommierten Choreografin.
Sasha Waltz bedankte sich mit den Worten: „Inspiriert durch den demokratischen Geist, der sich in Marl architektonisch manifestiert, sind wir zu einem kollektiven Experiment aufgebrochen. Eine soziale Plastik mit der Stadtgesellschaft zu schaffen, die lebendig ist und über viele Jahre wachsen soll. Eine gemeinsame Sprache zu finden, in der generationsübergreifend, sozial und über kulturelle Grenzen hinweg Kommunikation möglich ist. Ein Spiel tanzen, dessen Regeln sich in jedem Moment verwandeln und neue Form annehmen. Ein bewegtes, buntes und abstraktes dreidimensionales Gemälde. Möge es sich über Jahre weiterentwickeln und die Menschen verbinden und sich ihrer Stadt neu bewusst werden“.
Als Vertreter der Kommunalpolitik waren Angelika Dornebeck (CDU), Roswitha Vos und Elke Muzyczka (beide SPD), Beate Kühnhenrich (WG Die Grünen) und Katharina Sandkühler (B90-Grüne) dabei. Auch die Marler „Auftraggeber“ um Dr. Ulrich Spies und Kurt Langer wohnten dem Festakt bei. Musikalisch umrahmt wurde der Akt von 11 Musikern des jBM unter Leitung von René Lankeit mit einer verkürzten Version für Bläser zu Terry Rileys offener Komposition „In C“ aus dem Jahr 1964. Wow – klasse gemacht, herzlichen Dank!!
Foto: Stadt Marl / A. Chrost