„Wir sind viele. Wir sind eins“ – das ist das Motto der diesjährigen Frauenkulturtage, die am 1. März starten. Bis zum 17. März finden wieder viele spannende Ausstellungen, Diskussionen und Lesungen sowie interessante Beratungen und Vorträge statt. Seit 33 Jahren ist es Tradition in Marl, dass rund um den Weltfrauentag am 8. März die Belange und Interessen der Frauen und Mädchen im Mittelpunkt stehen.
„Die uneingeschränkte Gleichstellung und Gleichberechtigung der Frau ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung unserer Gesellschaft“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Deshalb ist es wichtig, dass wir immer wieder Anreize schaffen, über die Bedürfnisse der Frauen zu diskutieren.“ Ganz oben auf der Liste stünden Bezahlung, Bildungsabschlüsse und Erwerbsquoten, Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein, Aufstiegschancen, Altersvorsorge sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.
Das Stadtoberhaupt eröffnet am 1. März um 16.30 Uhr die Ausstellung „Frauen und die frühe Wissenschaft“ im insel-Café und gibt damit den offiziellen Startschuss für die Frauenkulturtage. Neu sind Lesungen und eine Ausstellung für Mädchen in der insel-Familienbibliothek Türmchen. Auch das Team der städtischen Flüchtlingshilfe ist erstmals mit dabei. Die Mitarbeiterinnen Mona Lihedheb und Mahshid Mirakbari geben am 9. März in der Begegnungsstätte am Schacht 1/2 um 17 Uhr Einblicke in die Frauenkultur in Iran und Tunesien gestern und heute.
Und auch das weitere Programm kann sich sehen lassen: Beispielweise findet am 2. März der zweitätige Workshop „Frida Kahlo im Portrait“ in der insel-Zweigstelle Hüls statt. Friedensweg e.V. lädt am selben Abend um 18 Uhr zu einem Vortrag über die „Frauenbewegung im Südjemen“ ein. Der Gospelchor St. Georg gibt am 4. März um 17 Uhr ein Konzert. Die Verbraucherzentrale berät am 14. März zum Thema „Welchen Versicherungsschutz brauchen Frauen?“.
Am 8. März um 15 Uhr gibt es eine frauenpolitische Stadtrundfahrt der sozialdemokratischen Frauen von der AsF. Die Frauenberatungsstelle bietet am 17. März um 14 Uhr den Vortrag „Don’t let good food go bad“ über Foodsharing an. Friedensweg e.V. veranstaltet am 17. März um 18 Uhr einen orientalischen Henna-Abend. Und Frauen helfen Frauen e.V. kooperiert mit dem Team des „Only Women“-Fitnessstudios. „Wellness für Körper und Seele“ heißt ihr Angebot am 9. März von 19.30 bis 21 Uhr. Auch Bürgermeister Werner Arndt beteiligt sich am Programm und lädt die Frauen der Marler Ratsfraktionen zum Frauenfrühstück ein. Dabei werden drei „starke Frauen“ aus „starken Berufen“ von ihren beruflichen Erfahrungen berichten.
Veranstalterinnen der diesjährigen Marler Frauenkulturtage sind Friedensweg e.V., die städtische Flüchtlingshilfe, die insel-Familienbibliothek Türmchen, die insel-VHS, die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen AsF, Frauen helfen Frauen e.V., die Frauenunion und die Verbraucherzentrale.
Das ausführliche Programm der Marler FrauenKulturTage 2018 erhalten Interessierte im Internet unter www.marl.de/frauenkulturtage oder unter Tel. 99-4250 bei Koordinatorin Jennifer Radscheid. Übrigens: Auch Männer sind selbstverständlich zu allen Veranstaltungen herzlich willkommen.