Der geförderte Breitbandausbau im Kreis Recklinghausen kann beginnen: die Bewilligungsbescheide des Bundes und des Landes über insgesamt 68,35 Mio. Euro für den Breitbandausbau im Kreis Recklinghausen sind eingetroffen. Insgesamt werden im Kreisgebiet dadurch rund 10.000 Haushalte, 1.300 Unternehmen und 208 Schulen an schnelles Internet angebunden. „Ein guter Tag“ kommentierte Bürgermeister Werner Arndt die Nachricht. „Die Bevölkerung wünscht schnelle und sichere Internetverbindungen, für unsere Unternehmen und Bildungseinrichtungen sind sie von zukunftsweisender Bedeutung.“
Am Freitag unterschrieb Landrat Cay Süberkrüb in Anwesenheit der zehn Bürgermeister des Kreises Recklinghausen die Verträge für die Umsetzung mit der Deutschen Telekom und Gelsennet, um künftig sogenannte „weiße Flecken“ im Kreisgebiet verschwinden zu lassen. Das Kreisgebiet ist in zwei Fördergebiete mit jeweils zwei Losen aufgeteilt, Marl gehört zum Los „Nord 2“ mit den Städten Städte Haltern am See, Oer-Erkenschwick und Marl. Dort gilt es insgesamt 2.993 Privathaushalte, 498 Unternehmen und 39 Schulen über das Förderprogramm ans moderne Glasfasernetz anzuschließen.
Derzeit laufen Feinplanungen, in denen das Netz in Bauabschnitte aufgeteilt wird, die endgültigen Leitungstrassen festgelegt und die dazugehörigen Baugenehmigungen eingeholt werden. Die konkreten Ausbautermine für die Bauabschnitte können erst nach Abschluss dieser Feinplanung endgültig festgelegt werden. Die federführende Kreisverwaltung wird ab Mitte März über die Internetseite www.kreis-re.de detailliert über das Projekt informieren.
Für Marl hat die Deutsche Telekom den Zuschlag erhalten. Sobald die Feinplanung steht, wird man die politischen Gremien des Rates und die interessierte Öffentlichkeit über die konkreten Ausbaupläne informieren. Erste Tiefbauarbeiten für die Verlegung von Breitbandkabel sind bereits für Ende April geplant. Versorgungsraten von bis zu 100 MBit/s symmetrisch für Privatkunden sowie bis zu 1 GBit/s symmetrisch für Schulen und Gewerbegebiete können dann Realität werden.
(Fotos: Pressestelle Kreis Recklinghausen (2) und privat)