Auch in Marl steht jetzt eine „Rote Bank“ als sichtbares Zeichen gegen häusliche Gewalt gegen Frauen.“ Mit dieser Bank in der Stadtmitte soll dieses sensible Thema einmal mehr aus der Tabuzone geholt und ein breiteres Bewusstsein in der Gesellschaft geschaffen sowie Zivilcourage gefördert werden.
Die Idee dazu geht zurück auf die Aktion „Panchhina rossa“, die bereits 2016 im italienischen Perugia als Symbol gegen häusliche Gewalt aufgestellt wurde. Bis heute sind diesem Beispiel weltweit zahlreiche Städte gefolgt, ab heute ist auch Marl dabei. Die Bank soll ein sichtbares Zeichen setzen und den Opfern Mut zusprechen, um ihr Schweigen zu brechen.
Ein QR-Code verweist auf kostenlose Hilfsangebote in Marl und im Kreisgebiet. Wie groß das Problem ist, zeigt ein Blick in die Kriminalstatistik: 2023 wurden mehr als 180.000 Frauen in Deutschland Opfer von häuslicher Gewalt. Jede 3. Frau erlebt mindestens einmal in ihrem Leben Gewalt.
Der gemeinsamen Einladung von Kim Karina Bönte (Gleichstellungsbeauftragte), Maresa Kallmeier (AGVT-Ausschuss) und Bürgermeister folgten Vertreter:innen der Lokalpolitik und des Betriebsrates der Evonik. Herzlichen Dank für die gezeigte Solidarität. (Foto: Vertreter:innen von SPD und „Frauen helfen Frauen“ mit Bürgermeister an der Roten Bank)