Als Bürgermeister Arndt wünsche ich allen Muslimen in Marl einen gesegneten Ramadan. Allen Gläubigen wünsche ich viel Kraft für das bevorstehende Fasten und ein friedliches Miteinander. Am 11. März beginnt die dreißigtägige Fastenzeit, in der gläubige Muslime von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang keine Speisen zu sich nehmen und sich am Abend zum gemeinsamen Fastenbrechen (Iftar) und Gebet zusammenfinden.
Frieden, Nächstenliebe und die Unterstützung von Bedürftigen sind einige der Kerngedanken während des Ramadan. Das Fasten ist eine Zeit der inneren Einkehr und der Gesinnung sowie der Reinigung von Körper und Seele. Aber auch die Gemeinschaft spielt im Ramadan eine besonders wichtige Rolle. Zu dieser besonderen Zeit des Glaubens kommen Familie, Freunde und Nachbarn zusammen. Für die anstehenden Fastentage wünsche ich allen Muslimen lebendige Momente des Miteinanders.
Im Islam richtet sich die Zeitrechnung nach dem Mondkalender. Der Ramadan ist der neunte Mondmonat im islamischen Mondjahr. Ist die erste Sichel des neuen Mondes am Himmel zu sehen, beginnt traditionell der Ramadan. Das Datum wird deshalb häufig auch als „Geburt des neuen Mondes“ bezeichnet und verschiebt sich jedes Jahr um zehn oder elf Tage. Für die muslimischen Bürgerinnen und Bürger beginnt der Ramadan am 11. März und endet am 09. April. Das Ramadanfest (Eid-ul-Fitr) wird am 10. April 2024 gefeiert, in Deutschland oft auch als Zuckerfest bezeichnet. Dieses Fest ist neben dem Opferfest das zweitwichtigste im Islam.
Um es den Kritikern gleich vorweg zu nehmen: selbstverständlich gratuliere ich regelmäßig auch den anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften in Marl zu ihren hohen Feiertagen. Den Christen zu Weihnachten, Ostern und Pfingsten, den Aleviten etwa zum Asure-Fest, den Hindus zum Pongal-Fest, den Juden zum Hanukka und allen anderen Menschen gerne auch zum Jahreswechsel oder zum Tag der Deutschen Einheit!!