Die Marler Stadtverwaltung arbeitet intensiv an einem neuen Sporthallenkonzept. Das erfuhren die Mitglieder des Ausschusses für Schule und Sport, der Mittwoch unter der Leitung von Andreas Täuber (SPD) im Rathaus tagte. Dabei geht es auch darum, wie die Sporthallen in den Schulferien flexibler belegt werden können.
Die 26 städtischen Sporthallen werden vorrangig für den Schulsport genutzt und stehen anschließend dem Vereinssport und dem Reha-Sport kostenfrei zur Verfügung. Während der Schulferien bleiben die Hallen allerdings geschlossen. Ihre Heizung und Warmwasseraufbereitung sind nämlich mit den Heizungsanlagen der Schulen verbunden, die in der schulfreien Zeit heruntergefahren werden. Eine Ausnahme bilden hier lediglich die drei großen Mehrfachsporthallen. Ausnahmeregelungen sind aber möglich für Vereine, deren Mannschaften sich aktuell im Wettkampfsport befinden.
Die Verwaltung habe das Ziel, zugunsten des Vereinssports mehr Flexibilität in die Feriennutzung der Sporthallen zu bringen, so führte Bürgermeister Werner Arndt aus. Dazu könne zum Beispiel die Nutzung auf die drei städtischen Mehrfachsporthallen konzentriert werden. Dieser Vorschlag fand breite Zustimmung bei den Fraktionen sowie auch bei den Ausschussmitgliedern, die sich in den Sportvereinen ehrenamtlich engagieren.
„Es müsse möglich sein, eine Lösung zu finden, damit der Wettkampfsport die Hallen auch in den Ferien nutzen kann, ohne dass alle Hallen geöffnet werden müssen“, befand Ulrich Schenk, sachkundiger Bürger im Ausschuss und stellvertretender Vorsitzender des Stadtsportverbandes. „Wenn jeder bereit ist, einen Beitrag zu leisten, werden wir eine geeignete Lösung finden“, bestätigte Bürgermeister und Stadtsportverbandsvorsitzender Werner Arndt. „Alle Beteiligten sollten mehr Flexibilität zeigen“, empfahl Ausschussvorsitzender Andreas Täuber für die weitere Suche nach einer geeigneten Lösung.
Das Amt für Schule und Sport habe in den zurückliegenden Monaten bereits wichtige vorbereitende Arbeiten geleistet, berichtete Amtsleiterin Gudrun Josler. Sie geht davon aus, dass die Verwaltung „noch in diesem Halbjahr erste Ergebnisse“ vorlegen wird.