„Natürlich – ganz nah“ nennt Monika Jährig ihre aktuelle Ausstellung mit acht großen Landschaftsmalereien, die am Nachmittag im Rathaus eröffnet wurde. Für Besucher sind die Bilder bis zum 19. Februar zu den üblichen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung in der sogenannten Rathausgalerie gegenüber dem Bürgerbüro zu sehen.
Im Mittelpunkt der künstlerischen Arbeit von Monika Jährig steht seit Jahren eine Auseinandersetzung mit der Landschaft und Natur. Für die Ausstellung hat sich die Künstlerin acht Arbeiten ausgesucht, die nach Fotografien von stark vergrößerten Details der Natur beim Wandern in Bayern entstanden sind. Monika Jährig nutzt die Fotografie, um sich ihrer gesehenen Landschaftsdetails zu vergewissern und um in ihrer Malerei die atmosphärischen Phänomene des Lichts in Farben zu übersetzen. „Ich freue mich, dass Monika Jährig bereits zum dritten Mal bei uns ausstellt“, sagte Bürgermeister Werner Arndt zur Vernissage. „Monika Jährig zeigt einmal mehr ihre künstlerische Klasse und bereichert mit der Ausstellung das kulturelle Angebot in unserer Stadt“.
Die Bilder von Monika Jährig sind Station ihrer künstlerischen Entwicklung, die sich von den großen Landschaftspanoramen – wie sie die Marlerin in ihren Ausstellungen 2010 und 2013 im Rathaus gezeigt hat – über die jetzt gezeigten Landschaftsdetails zu einer freien malerisch-zeichnerischen Landschaftsinterpretation gewandelt hat.
In diesem Jahr hat Monika Jährig die über viele Jahre von ihr vernachlässigte Bildhauerei wieder aufgenommen. Die neue Disziplin des Schweißens von Recycling-Stahldrähten hat sie zu einer ganz neuen Malweise – der „Farbmalerei“ – inspiriert, die nur noch vage Landschaftseindrücke vermittelt und dem Betrachter freien Raum für eigene Interpretation lässt. Bei allen Bildern von Monika Jährig steht allerdings nach wie vor nur die Malerei selbst im Mittelpunkt.