Über 350 Marlerinnen und Marler folgten heute um 12 Uhr auf dem Creiler Platz einem Aufruf von Bürgermeister Werner Arndt und zeigten Flagge für Europa. „Wir in Marl wollen einen Beitrag leisten, dass es auch künftig ein vereintes, demokratisches Europa gibt – ein Europa, in dem die Achtung der Menschenwürde, die Rechtsstattlichkeit, freiheitliches Denken und Handeln, Toleranz und Respekt selbstverständliche Grundlage des Gemeinwesens sind!“ so Werner Arndt in seiner Rede zur Begrüßung.
Der Aktionstag der „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ steht 2019 unter dem Jahresmotto „Europa wählt Menschenwürde“ anlässlich der bevorstehenden Europawahl am 26. Mai. Nach der Rede des Bürgermeisters folgte der Auftritt der Bonifatiusschule Marl-Brassert, unter Leitung von Musiklehrer C. Schröter sagen die Klassen 3a und 4b. Die beiden Gesangstitel „I have a dream“ und „Singen“ fanden viel Anklang. Ebenfalls ans Mikrophon trat Laura Hafkemeyer von der JAV des Chemieparks Marl. Laura schilderte aus ihrer Sicht die Bedeutung der Europäischen Union für junge Menschen. „Überlasst Europa nicht den Falschen, erhebt eure Stimmen und geht zur Europawahl“, appellierte die junge Gewerkschaftlerin an das Publikum.
Anschließend luden die Kinder der Martin-Buber-Schule zu einer Friedensperformance ein. Sie hatten das „Peace-Symbol“ auf den Creiler Platz gemalt. Entlang der Linien platzierte sich die zahlreichen Kinder und Erwachsenen und sangen zum Abschied das Lied „Aufstehen, aufeinander zugehen“. Ein starkes Zeichen im Rahmen der Kundgebung. Ein abschließender Dank des Bürgermeisters ging an Jennifer Radscheid und Deniz Tekmen für die Organisation, Christian Koop für die Technik und den beiden Schulgemeinschaften für die Programmbeiträge. Dank auch an Polizei und städtischen KOM für ihre Präsenz.
Neben beiden Schulen nahmen unter anderem auch VertreterINNen der Ratsfraktionen (SPD, CDU, WG Grüne, B90 Grüne, FDP/BUM) teil, die Schülervertretung der Willy-Brandt-Gesamtschule, eine Schülergruppe des GiL, Vertreter der CIAG, des Kinderschutzbundes, des DGB-Ortsverbandes Marl und der Städtepartnerschaftsvereine sowie der Stadtverwaltung Marl teil. Ein sehr stimmungsvolles und deutliches Signal für ein demokratisches und freiheitliches Europa sowie gegen Rassismus.