NRW-Kulturministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen zeigte sich von den Planungen für das Kultur- und Erlebniszentrum Marschall 66 durchaus angetan. „Das Konzept ist attraktiv, wir werden das Vorhaben im Blick behalten“, sagte die Ministerin zum Abschluss ihres Besuches in Marl.
Bei ihrem Arbeitsbesuch hatte sich die Ministerin von Bürgermeister Werner Arndt, Baudezernentin Andrea Baudek sowie Planungsamtsleiter Markus Schaffrath und Museumsdirektor Georg Elben die Konzeption des kulturellen Erlebniszentrums erläutern lassen, das im ehemaligen Schulgebäude in der Nähe des Grimme-Instituts entstehen soll.
An dem Gespräch und der anschließenden Besichtigung nahmen auch Karl-Heinz Dargel, Vorsitzender des Kulturausschusses, und seine Stellvertreterin Elke Muzyczka sowie Ulrich Noetzlin und Prof. Dr.-Ing Ewald Bubner vom Vorstand des Freundeskreises Habakuk teil.
In dem seit 2002 leerstehenden Schulgebäude an der Kampstraße möchte die Stadt Marl mit einem innovativen Konzept unterschiedliche Nutzungen unter einem Dach zusammenbringen. Hier sollen künftig das Skulpturenmuseum Glaskasten mehr Platz für Ausstellungen und vor allem auch für seine museumspädagogischen Angebote und auch die Stadtbibliothek ein neues Domizil erhalten. Die VHS und die städtische Musikschule sollen das neue kulturelle Zentrum mit ausgewählten Angeboten bereichern.
Marschall 66 (der Name erinnert an den in Marl tätigen Architekten und Stadtplaner Günther Marschall) ist ein zentraler Baustein des integrierten Handlungskonzeptes für die Entwicklung und Aufwertung der Stadtmitte. Das Kultur- und Bildungszentrum soll künftig zusammen mit dem Grimme-Institut und anderen benachbarten Einrichtungen das urbane Band des Stadtzentrums bilden.
Für das ambitionierte Vorhaben erhielt die Stadt kürzlich 5,4 Mio. Euro Zuschuss aus dem Förderprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“, für die sich der heimische MdB Michael Groß (SPD) stark gemacht hatte in Berlin. Jetzt hofft die Stadt auf weitere Fördermittel aus Landesprogrammen. „Wir freuen uns, dass unser Konzept Ministerin Pfeiffer-Poensgen überzeugt hat“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Wir sind zuversichtlich, dass unser Projekt Marschall 66 auch bei der Vergabe von NRW-Fördermitteln gewürdigt wird“.