Zu einem Kulturevent mit anschließendem Parteitag lud die Marler SPD am Sonntagmittag in die Scharounschule nach Marl-Drewer ein. Daran nahmen nicht nur zahlreiche SPD-Aktive teil, sondern auch Kulturschaffende und Vertreter diverser Kulturvereine. Den Einstieg ins Thema übernahm Claudia Schwidrik-Grebe, ehemals Theaterchefin in Marl, heute Geschäftsführerin des Kultursekretariats Gütersloh mit einem Impulsvortrag.
Im Rahmen einer Podiumsdiskussion tauschten sich anschließend Elke Muzyczka (stv. Kulturausschuss-Vorsitzende), Sebastian Balint (Kulturschaffender, Journalist), Claudia Schwidrik-Grebe und Bürgermeister Werner Arndt über aktuelle Fragen der Kultur aus. Moderiert wurde die muntere Runde von Peter Wenzel, SPD-Fraktionsvorsitzender. Einig war man sich, dass Kultur auch bildungs- und kulturferne Schichten ansprechen und Soziokultur berücksichtigt werden müsse.
Im Rahmenprogramm gab es einen bemerkenswerten Auftritt der Tanzformation AkzepTanz. Die Gruppe zeigte Ausschnitte ihrer neusten Produktion „Ich und die anderen“, die im Oktober erfolgreich Premiere im TM feierte. Mit dabei auch die SPD-eigene Cover-Band „Die Roten Hosen“ mit Andreas Täuber (Bass), Peter Wenzel (Gesang, Akustikgitarre), Finn Wenzel (Drums) und Dennis Woller (Gitarre). Moderiert wurde die Veranstaltung durch Dennis Segbers, stellvertretender SPD-Parteivorsitzender.
Im Rahmen des sich anschließenden Parteitages brachten die SPD-Delegierten einstimmig einen Leitantrag zum Thema Kultur auf den Weg. Darin sieht die SPD kulturelle Bildung als eine Voraussetzung für Demokratie, die Persönlichkeitsbildung, Identitätsfindung, Teamfähigkeit und Selbstverwirklichung ermöglicht. Konkret wurde ein Kulturkonzept für die Stadt und ihre Kultureinrichtungen gefordert. Dabei gehörten Kulturschaffende, Vereine, Bevölkerung und Politik an einen Tisch, so der Antrag.
Am Rande der Veranstaltung wurde im Foyer der Scharounschule zahlreiche Werke Marler Künstlerinnen und Künstler ausgestellt. Darunter waren auch Bilder von Marion Callies und von Mitgliedern der Künstlergruppe „Sinsener Art“ zu sehen. Eine Veranstaltung, die wieder einmal beweisen konnte: Marl ist eine lebendige Stadt mit einem breiten Kulturangebot und einer facettenreichen und bunten Kulturszene. Darauf können wir stolz sein, so der Bürgermeister.