Elf Stunden Benefizkonzert für Ida und ihre Familie. Ein deutliches Zeichen der Solidarität setzen gestern ein paar Hundert Gäste der Veranstaltung „Ein Lächeln für Ida“. Im IGBCE-Jugendtreff in Drewer-Süd ging es bereit um 11 Uhr los mit der Projektband des IGBCE-Hauptvorstandes. Gewerkschaftschef Michael Vassiliadis persönlich griff für Ida in die Saiten. Die ersten „Fünfziger“ wanderten in die aufgestellte Spendenbox aus Plexiglas.
Zahlreiche weitere Bands sollten folgen, zum Teil fanden sich die Musiker nur für dieses Konzert als Projektbands zusammen. Das allerdings tat der musikalischen Qualität aber keinen Abbruch. Auch die Marler Kult-Band „Die Roten Hosen“ waren dabei. Das Team des Zaubergartens um Syvi Meier und Bernd Rademacher hatten ganze Arbeit geleistet. Gut drei Duzend Helferinnen und Helfer sorgten für einen sehr gutes Gelingen des Festes.
Um 14.00 Uhr begrüßte Bürgermeister Werner Arndt das Publikum und bedankte sich herzlich bei den Initiatoren des Zaubergartens, den ehrenamtlichen Helfern, den zahlreichen Musikern und Technikern. Ein Extra-Lob ging an die zahlreichen Sponsoren und Spender. So hatte etwa die neuma über 1.100 Bratwürstchen gespendet. Insgesamt 500 kleine und große Preise wurden für eine Tombola bereitgestellt, die begehrten Lose waren bereits zur Mittagszeit ausverkauft.
Auch die kleinen Besucher wartete ein abwechslungsreiches Programm: Torwandschießen, SPD-Hüpfburg, Kinderschminken, Glücksrad und eine Pferdekutsche sorgten dafür, dass bei den Jüngsten keine Langeweile aufkam. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt: schnell bildeten sich lange Schlangen an Grillstand, Bierwagen und im Cafe, ein Highlight waren die orientalische Speisen. Essen und Trinken für den guten Zweck waren angesagt.
Auf der gesperrten Wiesenstraße konnte man sich für den guten Zweck die Haare schneiden lassen, ganz Mutige drehten gegen entsprechende Spende eine Runde auf dem Trike. Kurzum: für jeden kleinen und großen Besucher war etwas dabei, ein wirklich schönes Fest. Ida´s Mutter schaute ebenfalls vorbei und zeigte sich sehr gerührt von soviel gelebter Solidarität. Die Hauptperson des Events, die fünfmonatige Ida, bleib aus nachvollziehbaren Gründen zu Hause, war aber in den Köpfen und Herzen der Besucher zu 100 % präsent.
Ein Gästebuch machte die Runde, jeder Besucher konnte seine Gedanken eintragen. „Wenn du durch eine harte Zeit gehst“ schrieb Werner Arndt „und alles gegen dich zu sein scheint, wenn du das Gefühl hast, es nicht mehr eine Minute zu ertragen, GIB NICHT AUF, weil dies die Zeit und der Ort ist, wo sich die Richtung ändert. Es kommt der Tag, an dem du wieder richtig lachen kannst Ida“.
Foto: Werner Arndt mit „Machern“ der Benefizveranstaltung