Fast 1,5 Millionen Kinder und Jugendliche wurden während des Nationalismus Opfer des Holocaust! Anlässlich des Holocuast-Gedenktages am 27.1. zeigt das Marler Weltzentrum dazu eine Ausstellung im insel/vhs-Forum, Marler Stern. Die Ausstellung ist eine Forschungsarbeit von Jugendlichen der Martin-Luther-King Gesamtschule.
Eröffnet wurde die erschütternde Ausstellung von Klaus Hein (Weltzentrum) und Bürgermeister Werner Arndt. Beide beklagten eine gewisse Holocaust-Müdigkeit in Deutschland. Dabei sei die aktive Erinnungsarbeit, gerade für junge Menschen, nach wie vor unerlässlich. Hier setzt das „Butterfly-Projekt“ an. In Verbindung der Geschichte mit kreativem Gestalten sollen Jugendliche lernen, wohin Hass und Rassismus führen kann.
Die Ausstellung zeigt das persönliche Schicksal einiger Kinder und gibt dem Naziterror damit Gesicht und Namen. Auch über das Schicksal von drei getöteten Kindern aus Marl wird berichtet. Norbert Abrahamsohn starb im Alter von 7 Jahren an Diphterie, weil die Nazis Ärzten verboten hatten, jüdische Menschen ärztlich zu versorgen. Pia und Heinz Korn wurden von den Nazi-Schergen verschleppt und im Alter von 6 und 11 Jahren in der Gaskammer im KZ Auschwitz (Polen) umgebracht.
Für die musikalische Ausgestaltung der Eröffnung mit einfühlsamen Liedern sorgte Axel Kungel (MLK) an der Gitarre. Der besondere Dank des Bürgermeisters geht an die verantwortlichen MLK-Schüler*innen Marieta, Tim (2x), Betül, Lara und Marcel und ihre Lehrkräfte. Arndt regte an, die Ausstellung auch in den anderen Marler Schulen zu zeigen. Interessierte können die Ausstellung bis zum 10. Februar 2020 im insel/vhs-Foyer Marler Stern besuchen.