Liebe Marlerinnen und Marler,
„Das Licht scheint für andere und nicht für sich selbst“, sagt ein schwedisches Sprichwort. Viele von Ihnen haben im zurückliegenden Jahr viele Lichter entzündet, die für uns alle leuchten. Sie haben mit ihren ehrenamtlichen Aktivitäten selbstlos das Leben in unserer Stadtgesellschaft bereichert. Darüber hinaus haben viele Marlerinnen und Marler uns in zahlreichen Veranstaltungen, zu denen ich eingeladen hatte, wertvolle Ideen und Anregungen geschenkt für wichtige Projekte und Vorhaben geschenkt.
Für dieses großartige Engagement danke ich allen von ganzem Herzen. Sie haben auf diesem Wege dazu beigetragen, dass der Rat und die Verwaltung wichtige Projekte auf den Weg bringen konnten und wir uns auf ein viel versprechendes neues Jahr freuen können.
Marler Weg zu mehr Klimaschutz
So hat die Verwaltung erst kürzlich das neue Mobilitätskonzept mit vielen Ideen für eine nachhaltige und klimafreundliche Gestaltung des Auto-, Rad- und Fußverkehrs in unserer Stadt den politischen Gremien zur Beratung vorgelegt. Im neuen Jahr wollen wir auch unser städtisches Klimaschutzkonzept mit breiter Bürgerbeteiligung weiterentwickeln und gemeinsam Kriterien für einen „Marler Weg“ zu mehr Klimaschutz erarbeiten.
Weitere Zukunftsperspektiven eröffnet
Mit dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept 2025 sowie den integrierten Handlungskonzepten für die Stadtmitte und Hüls haben wir weitere Zukunftsperspektiven für Marl eröffnet, um Marl gezielt voranzubringen. Das Einkaufszentrum Marler Stern schickt sich dank erheblicher privater Investitionen an, in neuem Glanz zu erstrahlen. Mit der Sanierung unseres baukulturell bedeutsamen Rathauses und dem neuen kulturellen Erlebnis- und Begegnungsort Marschall 66 werden wir unser Stadtzentrum weiter aufwerten. Ich bin überzeugt, dass unser architektonisch einzigartiges Rathaus wieder zu einem echten Schmuckstück wird, auf das wir alle stolz sein können.
Wirtschaftliche Entwicklung lässt viel Positives erwarten
Auch auf wirtschaftlichem Gebiet haben wir wichtige Weichen für die Zukunft gestellt. Nach der erfolgreichen Vermarktung des Industrieparks Dorsten-Marl und der Ansiedlung des Metro-Zentrallagers mit insgesamt ca. 2.700 Arbeitsplätzen werden wir im neuen Jahr mit der Erschließung der ersten Flächen im Industrie- und Gewerbegebiet gate.ruhr beginnen. Auf dem gesamten Gelände der ehemaligen Schachtanlage Auguste Victoria 3/7 wollen wir zukunftsfähige Unternehmen mit mindestens 1.000 neuen Arbeitsplätze ansiedeln. Der Rückgang der Arbeitslosenquote von ehemals 13 auf unter zehn Prozent ist ein großer Erfolg, der uns ermutigt, die Erschließung von gate.ruhr im neuen Jahr mit noch größerer Energie fortzuführen. Darüber hinaus wird der Chemiepark mit umfangreichen Investitionen in neue Anlagen die Wirtschaftskraft unserer Stadt stärken, und auch die wirtschaftliche Entwicklung unserer kleinen und mittelständischen Unternehmen lässt für das neue Jahr viel Positives erwarten.
Wichtige Vorhaben in der Bildung und im Städtebau
Rat und Verwaltung werden alles daransetzen, auch für die Entwicklung und Bildung unserer Kinder beste Voraussetzungen zu schaffen. Wir werden weitere Kita-Plätze schaffen, Schulräume und Sportanlagen sanieren sowie in die Digitalisierung des Unterrichts investieren. Wir werden – beginnend mit der Römerstraße – weitere Straßen, Rad- und Fußwege sanieren und wollen auch offiziell wieder fahrradfreundliche Stadt werden. Wir werden ebenso Spiel- und Sportplätze erneuern und neu anlegen. Und wir werden neue Wohngebete erschließen, wie auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei an der Langehegge. Insbesondere junge Familien benötigen bezahlbaren Wohnraum und mehr ältere Menschen barrierefreie Wohnungen.
Förderung der Nachbarschaft
Mit den neu eröffneten Stadtteilbüros sind wir als Verwaltung in fast allen Stadtteilen präsent. Wir vor Ort auf alle zu, die Unterstützung wünschen und benötigen, und fördern so die Nachbarschaft in den Wohnquartieren und Stadtteilen.
Investionen in rekordverdächtiger Höhe
All dies war und ist nur möglich, weil die Mehrheit des Rates gemeinsam mit der Verwaltung unsere städtischen Finanzen auf Vordermann gebracht haben. Dafür mussten wir unseren Bürgerinnen und Bürgern manches zumuten. Doch die Anstrengungen haben sich gelohnt. In den letzten Jahren konnten wir stets einen ausgeglichenen Haushalt erreichen, die Vorschriften des NRW-Stärkungspaktgesetzes erfüllen und nahezu 90 Mio Euro Altschulden abbauen. Im Haushaltsplan für 2020 stehen immerhin 65 Millionen Euro für Investitionen zur Verfügung. Das ist im Vergleich zu den Jahren davor eine rekordverdächtige Summe. Ich bin überzeugt, dass wir auch in den kommenden Jahren die schwarze Null erreichen werden und weitere wichtige Ausgaben zur Verbesserung unserer Infrastruktur tätigen können.
Die Zukunft ist zum Greifen nah
Liebe Marlerinnen und Marler, die Zukunft ist zum Greifen nah. Vor uns liegt ein neues Jahr, das wir selbstbewusst und erwartungsfroh begrüßen können. Vieles wird auch – deshalb möglich sein, weil sich so viele Menschen ehrenamtlich engagieren und viele kleine und große Glanzlichter setzen. Sie erhellen damit das Leben in unserer Stadt und stärken damit ganz wesentlich den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft. Ich lade Sie alle herzlich ein, sich weiterhin einzubringen oder in einer der zahlreichen Vereinigungen, Initiativen und Gruppen oder auch in einer Partei aktiv zu werden. Denn es ist allemal besser, ein Licht anzuzünden als über die Finsternis zu klagen, wie ein chinesisches Sprichwort weiß.
Teilhabe mit Respekt und Toleranz
Demokratie lebt von aktiver Teilhabe und Teilnahme. Ich wünsche mir, dass Sie, liebe Bürgerinnen und Bürger, sich im neuen Jahr aktiv einbringen und wir beim demokratischen Ringen um die besten Lösungen für unsere Stadt einander jederzeit mit Respekt und Toleranz begegnen.
Liebe Marlerinnen und Marler, ich wünsche Ihnen und Ihren Familien ein frohes, friedliches und erfolgreiches neues Jahr und bin weiterhin gern Ihr Ansprechpartner in der Stadtverwaltung und bei Begegnungen und Veranstaltungen vor Ort.
Glück auf!