Das Theater Marl und die Martin-Luther-King-Gesamtschule in Marl-Lenkerbeck haben ab sofort ein gemeinsames Ziel: Jugendliche für Kultur zu begeistern. Die künftige Zusammenarbeit besiegelten jetzt Bürgermeister Werner Arndt, Theaterleiter Cornelius Demming, Schulleiterin Brigitte Parras und MLK-Fachlehrerin „Darstellen und Gestalten“ Sandra Grünhart mit ihren Unterschriften unter einem Kooperationsvertrag.
Darin steht, dass jede Jahrgangsstufe ab der sechsten Klasse pro Schuljahr eine Vorstellung im Marler Theater besucht – für günstige 3,50 Euro. Und auch bei Konzerten gibt es Rabatt: Schülerinnen und Schüler bis 16 Jahre können Konzerte der Musikgemeinschaft Marl e.V. kostenlos besuchen, die Älteren zahlen 3,50 Euro. Konzerte der Kammerkonzertreihe kosten mit 6 Euro für alle die Hälfte.
Darüber hinaus sichert das Theater der Schule zu, dass jeweils ein Angebot mit Abiturstoff sowie adäquate Stücke für alle anderen Jahrgangsstufen in die Spielzeit integriert werden. „Es ist wichtig, dass Schule an Kultur heranführt“, sagt Bürgermeister Werner Arndt. „Es wäre ein großer Erfolg, wenn aus Pflichtveranstaltungen am Morgen Freizeitgestaltung am Abend werden.“ Davon ist auch Schulleiterin Brigitte Parras überzeugt. „Deshalb wollen wir Berührungsängste abbauen. Viele kennen das Theater vorher gar nicht“, sagt sie.
In diesem Schuljahr stehen noch das Weihnachtsmärchen, „Tschick“ und „Robbi, Tobbi und das Fliewatüüt“ auf dem Stundenplan der Martin-Luther-King-Gesamtschüler. Die Karten dafür sind bereits gekauft. Neben der Gesamtschule Wulfen und der Willy-Brandt-Gesamtschule ist es die dritte Kooperation des Theaters mit einer Schule, die vertraglich festgehalten worden ist.