Der Kulturverein „sinsener art“ aus wurde im Jahr 2000 von kulturell interessierten Menschen aus Marl-Sinsen gegründet. Maßgeblich war dabei die Unterstützung der Kirchengemeinde der evangelischen Kreuzkirche in der Goldregenstraße. Sie gab dem Verein 16 Jahre lang das nötige Dach über dem Kopf.
Mitglieder des Vereins sind Kunstförderer, bildende Künstler, Musiker, Schriftsteller. Vor allem sind sie aber eines: Kulturell interessierte Menschen, die unterschiedlichste Formen von Kultur in den Stadtteil bringen wollen. Dabei sieht man sich als unabhängige Ergänzung zu den kulturellen Aktivitäten der Stadt Marl und anderer Vereinigungen.
Wegen der Schließung der Kreuzkirche findet die nunmehr 17. Ausstellung von Freitag bis Sonntag im Gemeindehaus der Liebfrauenkirche statt. Freitagabend eröffnet der Vorsitzende Holger Zipfel die diesjährige Ausstellung. Bürgermeister Werner Arndt hielt eine kurze Rede und lobt dabei die engagierte Arbeit des Kulturvereins im Stadtteil Marl-Sinsen. „Mit ihrem Facettenreichtum und ihrer Farbigkeit bereichern sie das kulturelle Leben in Marl“ so Werner Arndt.
Zunächst wurde eine Lesung dargebracht von sinsener art-Mitglied Norbert Kühne aus seinem Hörbuch „Schräge Zeiten“. Musikalisch begleitet wurde er von Claudius Reimann mit dem Saxophon. Anschließend hatten die rund 80 Gäste die Gelegenheit, sich die Ausstellung anzusehen. 2017 beteiligen sich 15 aktive Künstler der Gruppe daran. Die Palette reicht dabei von Gemälden, Fotografien/Filme über Unikat-Schmuckarbeiten bis zu Kalligrafie und Skulpturen.
Bis Sonntag läuft die diesjährige Ausstellung noch. Musikalische Höhepunkte dabei sind der „Rolling Stones Abend“ am Samstag mit dem Auftritt der Band ERROR 37 und die Gesangsdarbietung des „Menschenrechtechors“ am Sonntag. Zum Abschluss der Ausstellung wird der Publikumspreis für ein Kunstwerk der Ausstellung vergeben. Der Bürgermeister wünscht allen Beteiligten eine gute Resonanz und viel Erfolg.