Frische Farben und bunte Graffitis statt dunklem Stein und grauem Putz: Die Unterführung am Bahnhof Marl-Sinsen erhält ein neues und freundliches Gesicht. Die Deutsche Bahn, die Stadt Marl und zwei Sponsoren machen es möglich.
Für die Neugestaltung der Unterführung haben die beiden Graffiti-Künstler Markus Becker und René Breuing charakteristische Motive aus Marl und den Städten, die von Sinsen aus mit der Bahn direkt erreichbar sind, künstlerisch aufbereitet.
Bevor das Graffiti-Team im Juli loslegt, wird die DB Netz AG die Wände unter der Unterführung und im Bereich des Aufzugs grundlegend reinigen und in den DB-Farben lichtgrau und im Sockelbereich dunkelgrau streichen. Die fünf großen Werbetafeln werden entfernt und – nach Abschluss der Umgestaltung – zwei neue Werbetafeln an die dafür vorgesehenen Stellen im westlichen Bereich montiert.
„Mit der Umgestaltung wird die Unterführung zu einem Schmuckstück, um das uns andere Städte beneiden werden“, sagt Bürgermeister Werner Arndt zu der jetzt erzielten Lösung. Mit der Neugestaltung werde „das gesamte Bahnhofsumfeld spürbar aufgewertet“. Er sei sich sicher, so der Bürgermeister, dass die Graffitis den Bahnreisenden und den Sinsenern gefallen werden.
Damit die Rechnung für die Neugestaltung der Bahnunterführung auch finanziell aufgeht, haben die Sponsoren Roland Wübbe und Markus Römer kräftig in die Schatulle gegriffen und mit ihren Firmen einen nicht unerheblichen Betrag dazu geschossen. Ein Dank des Bürgermeisters geht – neben den beiden Sponsoren – auch an den städtischen Stadtplaner Helmut Cepa, der das Projekt koordiniert hat und an Magdalene Jansen, Bezirksleiterin der DB Netz AG in Bochum.
Der Öffentlichkeit vorgestellt wurde das Graffiti-Konzept am Montag beim Pressegespräch in der Fahrrad-Wache der REBEQ am DB-Haltepunkt Marl-Sinsen. Das hier gezeigte Graffit bildet genau dieses Motiv des Künstlers Markus Becker ab. Andere Motive zeigen das Rathaus, die Haard oder den Grimme-Preis.