Zum ersten Mal seit dem Beginn der Pandemie durfte die Stadt Marl wieder Besuch aus ihren Partnerstädten begrüßen. Unter dem Titel „Zukunftsprojekte international – Was tut sich in den Partnerstädten“ präsentierten in der Scharounschule die Partnerstädte Innovationen, die soziale Projekte genauso in den Vordergrund stellen wie stadtentwicklungspolitische Investitionen. Gut 100 Gäste konnte ich als Bürgermeister in der Aula begrüßen.
Für den Gastgeber stellte Dr. Manfred Gehrke den Gästen das Projekt gate.ruhr vor. Das Digital-Hub-Konzept der ungarischen Stadt Zalaegerszeg steht für ein Zentrum, das seine Schwerpunkte auf Technik, Innovationen und Digitalisierung legt. Zwei Zukunftsprojekte entstehen in Kusadasi. „Istasyon“ heißt ein digitales Gründer-Zentrum, „Kampinova“ ist ein Naturort, der gleichzeitig Lernort wie Homeoffice sein soll. Im englischen Pendle fließen mehr als 30 Millionen Pfund Fördergelder in städtebauliche Infrastruktur und Quartiersentwicklung in Nelson und Colne. Zentrales Projekt in Bitterfeld-Wolfen ist der Neugestaltung des Bitterfelder Bahnhofs und des Bahnhofsvorplatzes.
Im französischen Creil wird schon bald das „Carrefour de femmes“ geben. Dabei handelt es sich um eine Art Stadtteilbüro für Frauen und Mädchen. Krosno stellte ein neues Sozialprojekt für Jugendliche und junge Menschen vor. Dabei sollen neue Freizeit-Angebote entstehen mit Kunst-, Interaktions- und audiovisuellen Räumen. Das Projekt steht unter dem Motto „Let’s wake up the City!”
Und natürlich konnten Besucher:innen und Gäste anschließend ins Gespräch kommen, um vielleicht den einen oder anderen Besuch vor Ort zu planen oder die Projekte noch weiter zu beleuchten. Finanziell gefördert wurde die Veranstaltung durch das das Land NRW aus dem Förderprogramm „Europawochen 2023“. Für die Übersetzungen der Vorträge und Organisation der Veranstaltung zeigte sich Jennifer Radscheid zuständig, unterstützt durch Jana Biebusch. Merci dafür!