Die Stadt Marl hat jetzt im Rahmen ihrer traditionellen Jubilarehrung insgesamt 39 Feuerwehrleuten für ihr langjähriges Engagement gedankt, vier Feuerwehrleute wurde aus dem aktiven Dienst in die Ehrenabteilung verabschiedet. Die Jubilare der Freiwilligen Feuerwehr, der hauptamtlichen Wehr und der Werkfeuerwehr Evonik wurden in einer Feierstunde im Rathaus ausgezeichnet. An der Ehrung wirkten mit der Leiter des Chemieparks Dr. Jörg Harren, der stv. Landrat Harald Nübel, der stv. Kreisbrandmeister Oliver Wegner, Marls Stadtbrandmeister Rainald Pöter und Bürgermeister Werner Arndt.
„Die Feuerwehrleute haben sich durch ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im aktiven Dienst im hohen Maße um das Gemeinwohl verdient gemacht“, dankte Bürgermeister Werner Arndt den Jubilaren für ihr vorbildliches Engagement. Arndt: „Der Lohn für das Engagement ist nicht nur der Dank der Stadt und der Bürger, sondern auch ein erfülltes Leben. Wer viel gibt, der bekommt auch viel zurück“. Die Einsätze in Jahr 2017 und kürzlich beim Sturmtief Friederike hätten gezeigt: Im Bedarfsfall ist zu 100 % Prozent Verlass auf die Einsatzkräfte der hauptamtlichen und ehrenamtlichen Wehr.
Alleine im letzten Jahr gab es 357 Brandeinsätze der Wehr und 821 technische Hilfeleistungen wie zum Beispiel „Menschen in Not“ (183) oder „Tiere in Not“ (170). Im Bereich Rettungsdienst waren 9.569 Rettungstransporte, 7.183 Krankentransporte sowie 3.048 Notarzteinsätze zu verzeichnen. Insgesamt 199 Mal waren die fünf Löschzüge der Freiwilligen Wehr beteiligt – eine eindrucksvolle Statistik der Floriansjünger.
Die Jubilare der Freiwilligen Feuerwehr und Werkfeuerwehr engagieren sich seit 25, 35 und 40 Jahren. Alois Wiemers, Norbert Foitzik und Wilhelm Bunzel wurden für 50 Jahre Dienst in der Feuerwehr ausgezeichnet. Bernhard Bresser, Willi Franzen, Walter Große-Bley und Klaus-Dieter Lang sind sogar seit 60 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Den besonderen Beifall der Kameraden erhielt Herbert Neumann vom Löschzug Marl-Lenkerbeck für sein 70-jähriges Feuerwehrjubiläum – Gut Schlauch!
Klare Worte fanden Bürgermeister Werner Arndt und die anderen Festredner der Jubilarehrung für gewalttätige Übergriffe auf Feuerwehrleute, Polizeibeamte und sonstige Einsatzkräfte. „Meiner Ansicht nach sind Angriffe auf Polizisten und Einsatzkräfte eindeutig Angriffe auf unsere Gesellschaft und auf unser Wertesystem“ so Werner Arndt. „Unsere Rettungskräfte verdienen mehr Solidarität, mehr gesellschaftliche Anerkennung, Respekt und unseren besonderen Schutz.“