Ein echter Hingucker ist der „Ford A Phaeton“ von Brigitte und Klaus Ullmann aus Marl. Mit ihrem Oldtimer aus dem Jahr 1928 erregen sie überall die Aufmerksamkeit der Bürger. Heute parkte das grüne Ford-Cabriolet auf den Creiler Platz vor dem Rathaus. Zur Trauung in Standesamt hatte „Kutscher“ Klaus Carsten Prange und Antje Lohoff persönlich gefahren.
Dienstkleidung ist ein schwarzer Anzug und ein Zylinder, ganz klassisch. Ullmann ist stolz auf sein Baby. „Es war schon immer ein Traum von mir, so einen Ford A zu besitzen“, sagt der selbstständige KfZ-Meister. Er habe lange danach gesucht. Der 89 Jahre alte Ford hätte viel zu erzählen, wenn er nur könnte.
Zumindest weiß Klaus Ullmann etwas über die ersten Jahre seines Automobils. „Der Ford ist selbstverständlich in den USA hergestellt worden. Das erste Mal zugelassen wurde er allerdings in Uruguay/Südamerika.“ Trotz des Alters ist sein Auto kein Stubenhocker: „Es macht sehr viel Spaß, damit zu fahren“, sagt Ullmann. Und: „Es ist ein teures Hobby, bei dem die Frau auf jeden Fall mitspielen muss.“
Für Carsten Prange und seine Braut war die Fahrt heute kostenlos. „Ehrensache“ sagt Ullmann, beide kennen sich aus dem BSV Marl-Hamm 1959. Ullmann ist dort Geschäftsführer, war früher einmal Schützenkönig, Prange spielt die Querflöte im Spielmannszug. Schützenbrüder unter sich, man steht einander bei – Horrido und stets „Gute Fahrt“ sagt der Bürgermeister.