„Die Karten liegen auf dem Tisch, jetzt können Verhandlungen geführt und konkrete Regelungen zwischen den Beteiligten getroffen werden“. Mit diesen Worten hat Bürgermeister Werner Arndt das Ergebnis des Gesprächs zusammengefasst, zu dem er am Dienstagnachmittag die Investoren für das Römer-Quartier, die betroffenen Mieter und die Hauseigentümerin ins Rathaus eingeladen hatte.
Bürgermeister Werner Arndt hatte die Initiative zum Gespräch („Runder Tisch“) ergriffen, nachdem Anwohner des Ahornweges im Planungsausschuss ihre Sorge geäußert hatten, mit dem Bau des geplanten Nahversorgungszentrums in Hüls ihre Wohnungen zu verlieren. Die Pläne für das neue Zentrum sehen vor, dass die Mietshäuser nördlich des Ahornweges abgerissen werden.
Als Vertreter der Vivawest, der Eigentümerin der Häuser, versicherte Bereichsleiter Rolf Skopek den anwesenden Mietern, dass bei einer Eigentumsübertragung der Gebäude alle Mietverträge mit allen Rechten und im vollem Umfang an die neuen Eigentümer übergehen würden. Drei Mieter der Mietwohnungen besitzen ein lebenslanges Wohnrecht, was beim Verkauf im Grundbuch gesichert wird. Gleichzeitig bot er an, dass die Vivavest den Mietern des Ahornweges helfen wolle und auf Wunsch andere geeignete Wohnungen aus dem Wohnungsbestand vermitteln würde.
Die beiden Investoren Markus Römer und Oliver Smits bestätigen, bei einem Kauf des Grundstückes und der Gebäude selbstverständlich alle Verpflichtungen aus den Mietverträgen zu übernehmen. Sie gehen davon aus, dass bis zum Baubeginn des geplanten Nahversorgungszentrum im Bereich Bergstraße/Römerstraße sicherlich noch zwei Jahre vergehen würden.
Mit dem gemeinsamen Gespräch sei nun „eine Grundlage für einen fairen Interessensausgleich und künftige Verhandlungen gelegt“, sagte Bürgermeister Werner Arndt nach der Zusammenkunft. Er bot an, bei Bedarf zu weiteren Gesprächen einzuladen. Ebenfalls teilgenommen an dem Gespräch hat Marls Baudezernentin Andrea Baudek.