Das 14. Marler Ölringen lockte am Wochenende nicht nur interessierte Besucher aus der ganzen Region an. Auch die Liste der Ringkämpfer war am Sonntag prominent besetzt: aus allen Teilen Europas kamen die Sportler nach Marl. Die weiteste Reise nahmen einige Ringkämpfer aus der Türkei auf sich. Das Marler Ölringen ist inzwischen die größte Veranstaltung seiner Art in Deutschland und genießt auch in der Türkei, dem Stammland des traditionellen Ölringens, einen guten Namen.
Zu den Ehrengästen am Samstag gehörten neben Bürgermeister Werner Arndt auch der neue Generalkonsul Arif Hakan Yeter (Konsulat Münster), Muhammet Çatmak (Ditip Landesverband), Brian Nickholz (SPD MdB), SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Wenzel, Sparkassendirektor Detlef Specovius sowie Vertreter der anderen Marler Moscheevereine.
Am Sonntag hatte ich die Freude, meinen Amtskollegen aus der türkischen Großstadt Antalya (2,6 Mio. Einwohner), Muhittin Böcek (CHP), kennenzulernen. Der sprach sogleich eine Einladung zum Ölringen-Festival nach Antalya aus. Auch der Präsident des türkischen Ringerverbandes Ibrahim Türkis war eigens aus der Türkei angereist. Erfreulich: auch zahlreiche deutsche Familien gehörten wie in den Vorjahren zu den Gästen des Festes.
Über 100 Helferinnen und Helfer hatten der Vorsitzende der Hülser Kuba-Moschee Ali Özbey und der sportliche Leiter Celal Romanoglu aufgeboten, um das zweitägige Gemeindefest und das Ölringen über die Bühne zu bringen. Bei bestem Wetter kamen am Sonntag wieder Tausende Menschen auf die Brasserter Festwiesen. Neben dem sportlichen Wettkampf in unterschiedlichen Gewichtsklassen gab es ein Kinderprogramm, traditionelle Tänze und Musik, einen kleinen Basar und selbstverständlich Speisen und Trank, alles zu familienfreundlichen Preisen.
Mein Dank geht an alle fleißigen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer sowie an die Spender und Sponsoren der Veranstaltung, ohne sie ist eine derartige Großveranstaltung nicht zu stemmen.