Eine Neumarlerin mit Weltmeistertitel – das kommt nicht allzu oft vor. Deshalb hatte Bürgermeister Werner Arndt Alexandra Westerkamp im Januar 2016 kurzerhand zu sich ins Rathaus eingeladen. Die inzwischen 26-Jährige sicherte sich 2013 mit ihrem Wettkampfteam in Kolumbien den Weltmeistertitel im Kanupolo und lebt seither mit ihrem Mann in Marl-Drewer.
Nach Marl führte die gebürtige Berlinerin allerdings nicht ihre Liebe zum Wassersport. Grund für den Umzug von der Bundeshauptstadt in die Ruhrgebietsstadt war vielmehr die Liebe zu ihrem Ehemann Rudolf, genannt „Rudi“. Im Urlaub kennengelernt, gaben sie sich im Jahr 2015 in Marl das Ja-Wort.
Die sportliche Jurastudentin ist nicht nur erfolgreich im Kanupolo. Auch im Quadrathlon (ein sportlicher Vierkampf aus Schwimmen, Radfahren, Kanufahren und Laufen) konnte sie sich bereits beweisen. „Ich bin mir sicher, dass sich Frau Westerkamp hier in Marl sehr wohlfühlen wird“ äußerte sich Werner Arndt damals beim Besuch im Rathaus.
Inzwischen ist klar, die junge Frau ist bestens angekommen in ihrer neuen Heimat. Sport prägt auch ihr Leben in unserer Stadt. Das Laufen ist ihre neue sportliche Leidenschaft, am liebsten in Gesellschaft beim Lauftreff LT Guido. Dort im Verein organisiert sie gemeinsam mit Sven Spurmann (Vorsitz) und Jens Vogel (Stellvertreter) die Vorstandsarbeit – ehrenamtlich.
Auch gesellschaftspolitisch ist sie voll und ganz angekommen in Marl. Gemeinsam mit Ehemann Rudi, der Betriebsratsvorsitzender in einer Herner Chemiefabrik ist, engagiert sie sich in der Gewerkschaft bei der IGBCE-Ortsgruppe Drewer II. Beide gehören dort zum Vorstandsteam um Hans-Werner Kaczmierczak. Auch die Marler Kommunalpolitik hat ihr Interesse geweckt, eine neue politische Heimat hat sie inzwischen im SPD-Ortsverein Drewer-Süd gefunden. Dort bringst sie sich aktiv in die politische Arbeit ein.
Auch beruflich läuft es für die quirlige Alexandra Westerkamp. Aktuell leistet sie ein Verwaltungsreferendariat für das II. Juristische Staatsexamen bei der Stadt Marl ab und hinterläßt dort einen hervorragenden Eindruck. Einen weiteren Praxisteil ihres Studiums wird die engagierte Blondine in einer ortsbekannten Marler Anwaltskanzlei ableisten. Kommentar des Bürgermeisters dazu: „Ich freue mich, dass Marl für so talentierte, engagierte und junge Menschen attraktiv ist!“ Weiterhin alles Gute!