Der innogy-Klimaschutzpreis Marl wird jährlich für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung ungünstiger Umweltbedingungen beitragen. Heute war es wieder soweit. Auf Vorschlag einer Jury würdigten im Rathaus Bürgermeister Werner Arndt und innogy-Regionalvertreter Dirk Wißel vier Umweltengagements.
In diesem Jahr geht der 1. Preis ganz in den Osten der Stadt an die sogenannte „Sinsener Runde“. Dort arbeiten Initiativen, Vereine und Gruppen gemeinsam in Projekten zu Wohle des Stadtteils zusammen. Dazu zählen u.a. der sogenannte Winterzauber-Weihnachtsmarkt oder das Maibaum-Fest. Das Gewinner-Projekt stellt die Planung eines Rad- und Wanderweges mit historischen, ökologischen und kulturellen Wegepunkten dar. Entlang des knapp 22 Kilometer langen Rad- und Wanderweges sollen neben Informationstafeln zu den festgelegten Stationen auch eine ökologisch wertvolle Streuobstwiese angelegt, weitere Bäume gepflanzt und Nistkästen installiert werden. Auf der Streuobstwiese sollen auch Bienenvölker angesiedelt werden. Dieses Projekt erachtete die Jury als einen „besonders nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz“, dotiert ist der Preis mit 3.500 Euro die Sprecher Karl-Heinz Fenske mit Freude entgegen nahm.
Den zweiten Preis sicherte sich die Overbergschule aus Alt-Marl. Die Grundschule baut im Rahmen eines Projektes zum Thema „alternative Energieerzeugung“ ein eigenes Windrad und plant damit die Außenbeleuchtung der Schule mit selbst erzeugten Ökostrom zu versorgen. Die Schulgemeinschaft wird zudem zwei große Insektenhotels sowie Nistkästen für Vögel aufbauen. Auch der schuleigene Garten soll neu gestaltet werden. Für dieses Vorhaben erhielt die emsige Schulgemeinschaft der Overbergschule um Schulleiterin Angela Jäger ein Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro. Das Stadtteilbüro Drewer-Nord von Jugendamt und AWO sowie der Zentrale Betriebshof (ZBH) erhielten für ihre Umweltengagements einen Anerkennungspreis in Form einer Urkunde und eines Insektenhotels.
Die Gewinner wurden anhand der Kriterien „Wirksamkeit für den Umweltschutz, Innovationsgrad, Kreativität, Nachhaltigkeit und persönlicher Einsatz“ bestimmt. „Jede Initiative für den Umweltschutz verdient unsere Hochachtung und Wertschätzung. Die ausgezeichneten Projekte zeigen, wie vielseitig nachhaltiger Umweltschutz sein kann und wie gut sich die Maßnahmen in unseren Alltag integrieren lassen“, freute sich Werner Arndt über so viel Engagement in Marl.