Wohin in Marl? Eine seit Jahren oft gestellte Frage der Jugendlichen in Marl. Umso mehr für Kinder und Jugendliche, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind. Hier hilft ein aktuelles Projekt der Mobilen Jugendarbeit weiter mit dem Titel „Mobil in Marl“.
Unter Anleitung von Ömer Cerit und Manuel Hestermann, den beiden mobilen Jugendarbeitern im Jugendamt Marl, lernten Flüchtlingskinder interessante Orte für junge Menschen kennen und erstellen daraus eine kleine Übersicht. Möglich wurde das mit Projektmitteln des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe LWL. Als eine von nur 10 Städten in ganz NRW erhielt Marl einen Landeszuschuss für diese Idee.
Die beiden Streetworker arbeiteten bei diesem Projekt mit der Katholischen Hauptschule in Marl-Hamm zusammen, dort unterstützte man die Idee nach Kräften. Die Jugendlichen lernten Marler Jugendeinrichtungen wie Boje, Hot Hagenbusch oder Willma, den Freitzeitpark Brassert sowie die üblichen Standorte des Jugendbusses kennen. Eine echte Alternative zum Abhängen im Marler Stern, finden auch Esmeralda (14) aus Albanien und Elham (15) aus Syrien.
Zum Projektabschluss machte man gestern im HoT Hülsberg (Marl-Lenkerbeck) Station. Dort empfingen Dieter Müller und sein Team die jungen Leute mit offenen Armen und hoffen nun, dass diese künftig häufiger ins HoT kommen werden. Nach Lust und Laune konnten alle Angebote ausprobiert werden. Menschenkicker, Karaoke und Fußballspiele an der PS4 waren bei den Kids besonders angesagt.
Bürgermeister Werner Arndt und Jugendamtsleiter Volker Mittmann machten sich gestern ein persönliches Bild vor Ort und zeigten sich begeistert vom Zuspruch der Jugendlichen. „Es wäre schön, wenn wir das Projekt wiederholen könnten als Angebot für alle Schüler in unserer Stadt“ sagte Werner Arndt. Und: „Eine App für´s Smartphone mit allen Kinder- und Jugendeinrichtungen wäre toll“, so Werner Arndt weiter. Ausdrücklich bedankte er sich bei Ömer Cerit und Manuel Hestermann für ihre engagierte Arbeit.