Der „Vater unser Weg“ ist eine beliebte Wegebeziehung für Radler und Fußgänger zwischen den Stadtteilen Hamm und Hüls. Ein ewiges Ärgernis waren vielen Bürger*innen die Schmierereien an den Wänden der Bahnbrücke. Hier hat die IGBCE-Ortsgruppe Marl Nord unter Leitung von Kalle Völkel jetzt Hand angelegt und für Abhilfe gesorgt.
Nach dem Erklimmen einiger administrativer Hürden lag die Genehmigung des Eigentümers RAG MI vor. Graffiti-Künstler wurden angesprochen, die die Ideen der Gewerkschaftler künstlerisch umsetzten. Das Auftragen von Grundierung und Abdeckfarbe stemmte die Ortsgruppe aus eigener Kraft. Bei der Grundreinigung der Brückenwände standen die Kleingärtner der nahen KGA Bringfortsheide um Bernd Kallenbach hilfreich zur Seite .
Dann schritten endlich die Künstler zur Tat, zwei Tage haben sie mit ihren Spraydosen und viel bunter Farbe an den Wänden gearbeitet. Schon während ihrer Arbeiten erhielten sie viel Lob von Passanten. Das fertige Ergebnis kann sich sehen lassen. Es sind interessante Motive des Bergbaus in Marl zu sehen wie das Schachtgerüst AV 3/7, auch ein paar Kolonnen des nahen Chemieparks sind zu entdecken – klasse!
Über die gute Tat der Gewerkschaftler aus Hamm, Hüls-Nord und Sickingmühle informierten sich vor Ort Ulrich Wessel (Arbeitsdirektor RAG MI), Kalle Auerhahn (IGBCE Bezirk Ruhr Nord) sowie Bürgermeister Werner Arndt. Alle drei waren voll des Lobes über die Idee der Ortsgruppe und die tolle Arbeit der Graffitikünstler um Rene Breuing. Nicht nur eine Dreckecke wurde verschönert, die Wände zeigen ab jetzt einen Teil der Marler Stadtgeschichte. Darauf sind die Gewerkschaftler mit Recht besonders Stolz!
Zu den fleißigen Helfern der IGBCE-Ortsgruppe Marl-Nord gehörten neben dem Vorsitzenden Kalle Völkel: Heinrich Schalk, Günter Czlapa, Wilfried Jacob, Werner Brinkmann, Reimund Dorn, Frank Friebe und Dieter Hermann. Die IGBCE OG Marl-Nord übernahm alle Kosten der Kunstaktion – klasse!! Als persönliches Dankeschön wollen Kalle Auerhahn und Werner Arndt die fleißigen Gewerkschaftler, sobald die Corona-Pandemie es zulässt, zum gemütlichen Umtrunk in die KGA einladen.