Heute melde ich mich hier im Netz zurück. Seit Mai 2021 habe ich pausiert und war nicht online. Im April wurde mir Gallenblase entfernt. Dabei entdeckten die Ärzte bei ergänzenden Untersuchungen der Speiseröhre Krebs. Eine zutiefst niederschmetternde Diagnose. Glück im Unglück: es war Krebs im Anfangsstadium ohne eine Streuung auf andere Organe.
Die Zweitbegutachtung in der Uniklinik Bochum-Langendreer bestätigte diese Diagnose. Die Operation dort durch Prof. Viehbahn und sein Team verlief erfolgreich. Leider entwickelten sich in der Folge einige Probleme, so dass ich die Klinik erst nach 80 Tagen wieder verlassen konnte.
Inzwischen habe ich eine vierwöchige Reha absolviert, die mir half, in den Alltag zurückzukehren. Jetzt habe ich am vergangenen Montag die Rückkehr in den Dienst vollzogen, Schritt für Schritt. Nach Rücksprache mit den Ärzten beginne ich mit 2 Stunden täglich.
Zurückblickend möchte ich einigen Menschen sehr herzlich danken. Zuallererst meiner Frau und meiner Familie, die immer für mich da waren und mich nach Kräften unterstützt haben. Ohne sie wäre dieser schwere Weg nicht zu beschreiten gewesen.
Danken möchte ich insbesondere auch den Teams des Klinikum Vest und des Uniklinikums Bochum-Langendreer der Bundesknappschaft.
Im Dienst vertreten als Verwaltungschef hat mich in dieser Zeit loyal und gewissenhaft Dezernent Michael Bach, unterstützt durch den Verwaltungsvorstand und die Leitungskräfte. Vertreten als Vorsitzender des Rates und des HuFA haben mich die stellvertretende Bürgermeisterin Angelika Dornebeck (CDU) und Peter Wenzel (SPD) sowie als weitere Stellvertreter des Bürgermeisters Petra Kläsener (SPD) und Daniel Schulz (B90/Grüne) bei repräsentativen Aufgaben. Allen Genannten habe ich bereits persönlich meinen Dank ausgesprochen.
Viel Kraft gaben mir die unfassbar vielen Genesungswünsche, die ich während dieser Zeit erhalten habe. Von Nachbarn und Bekannten, Mitarbeiterinnen, aus der der Politik, den kirchlichen Gruppen, von Vereinen und Organisationen verschiedenster Art, von vielen Einzelpersonen, zum Teil persönlich unbekannt. Menschen haben gebetet für mich oder Kerzen angezündet. Erst nach und nach werde ich es wohl schaffen, mich zu bedanken dafür.
Jetzt freue ich mich auf den nächsten Schritt zurück in eine Normalität. Diese wird sich aber verändert darstellen. Ich freue mich auf Begegnungen mit Menschen, die lange nicht traf – Schritt für Schritt. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich meine repräsentativen Aufgaben zunächst nur sehr eingeschränkt wahrnehmen kann. Hier werde ich noch länger die Unterstützung der stv. Bürgermeister benötigen.
Hier bei Facebook werde ich künftig immer wieder mal über meine Arbeit berichten. Nicht so intensiv wie vor der Erkrankung, aber regelmäßig. Bleibt gesund – Glückauf!
Euer Werner Arndt