Bereits zum fünften Mal haben wir gestern den Heimatpreis verliehen. In der Aula der Scharounschule durfte ich die drei stolzen Gewinner auszeichnen. Klavierspiel und Gesang von Mozart bis Wilcke mit der Musikschule sorgten für einen passenden Rahmen der Feierlichkeit. Die Auswahl der Preisträger war dabei für die Jury keine leichte Aufgabe. Denn bei den Bewerbungen gab es viele beeindruckende Initiativen und Einzelpersonen.
Ganz oben aufs Treppchen haben es in diesem Jahr die Erzschachtfreunde im Heimatverein Marl geschafft. Sie halten mit ihrem bürgerschaftlichen Engagement die Erinnerungen an den Bergbau in unserer Stadt wach und haben in vorbildlicher Art und Weise Heimat jeden Tag, im Großen wie im Kleinen, gestaltet.
Der 2. Platz erreichte die Initiative „Zukunft findet Stadt“. Die Gruppe trifft sich mit ihren Mitgliedern regelmäßig an zentralen Orten in Marl, um im Rahmen ihres kulturpolitischen Engagements mögliche Aktivitäten zu diskutieren und abzustimmen. In vielen Projekten engagiert sich die Initiative mit viel Herzblut.
Über den dritten Preis dürfen sich Heimatforscher Helmut Madynski und die VHS/insel-Geschichtswerkstatt freuen. Helmut Madynski veröffentlichte bereits Mitte der 1950er Jahre die ersten Artikel über die Stadtgeschichte. Die Geschichtswerkstatt macht mit ihren Mitgliedern seit mehr als 20 Jahren die Marler Stadtgeschichte sichtbar. Beide zeigen eindrucksvoll auf, wie die Stadt Marl zu dem wurde, was sie heute ist.
Für den gemeinsamen vierten Platz gab es ebenfalls eine Anerkennung: Stefan Berger mit seiner Online-Plattform „4370 ist Heimat“, die Bürgerinitiative Jahnstadion/-wald, die I./II. Kompanie des Bürgerschützenvereins Marl-Frentrop, Hartmut Dreier als Einzelperson, der Freibad Hüls e.V. und der Ma(r)lkasten e.V.
Hans-Ulrich Berendes und Helmut Madynski erhielten aus den Händen des Bürgermeisters zusätzlich zum Heimatpreis, verbunden mit einigen persönlichen Worten, die limitierte Anstecknadel „Marl sagt Danke“ als persönliches Dankeschön für langjähriges bürgerschaftliches Engagement.
Für das kurzweilige Rahmenprogramm hatte die Musikschule gesorgt mit Martha Wingart, Arne Niesen, Kilian und Dorian Heck, Katherina Bilavol, Johanna Jockenhöfer und Debbie Wiesner mit ihren Musiklehrern Brigitte Braunstein, Eva Bronowicz und Ludmilla Maaß-Probst. Eine gelungene und würdige Preisverleihung.