Was macht ein Bürgermeister oder eine Bürgermeisterin in einer Stadt? Wozu gibt es einen Rat? Was bedeutet Mitbestimmung? Und wie erklärt man all das kleinen Kindern? Zu diesem Zweck gibt es jetzt das Buch „Spielplatz-Alarm in Marl“ – und Werner Arndt nahm die Lieferung der ersten druckfrischen Exemplare zum Anlass, um direkt zu einer ersten Vorlesestunde aufzubrechen.
15 Jungen und Mädchen tummeln sich am letzten Freitag rund um den Bürgermeister, der in der AWO-Kita Klabauter die Geschichte vorliest. In dem Buch geht es um einen Spielplatz, der neu gebaut werden soll. Ella, Nils und ihre Freunde kämpfen um ihren geliebten Spielplatz und hoffen dabei auf die Unterstützung des Bürgermeisters. Denn nicht alle Anwohner möchten den Spielplatz in der Nähe haben. Aber im Stadtrat ist man sich anschließend einig, alle Mitglieder sind für den Spielplatz.
Natürlich gibt es eine Menge Fragen. Welche Spielgeräte wünschen sich die Kinder? Auf was muss geachtet werden? Auch die Klabauter-Kids haben genaue Vorstellungen, was sie sich von Werner Arndt auf einem Spielplatz wünschen würden: Schaukel, Rutsche, Bänke, Klettergerüst, ein Karussell.
Spannend geht es beim Vorlesen weiter. Immer dichter rücken die Kleinen Richtung Bürgermeister und wollen unbedingt wissen, was als Nächstes passiert. Schließlich zeigen im Buch Ella, Nils und ihre Freunde: Engagement und Beteiligung lohnen sich immer! Denn am Ende wird der neue Spielplatz mit einem großen Fest eingeweiht.
Mit dem Buch möchte ich als Bürgermeister auch den Kleinsten zeigen, dass Engagement etwas bringt und gleichzeitig einen Einblick in das Berufsbild „Bürgermeister*in“ geben und dieses von verstaubten Vorurteilen befreien. Ziel ist es zu zeigen, dass sich Engagement in und für eine Kommune lohnt. „Das Buch geht zurück auf eine Idee des Netzwerkes Junge Bürgermeister*innen und soll Vorbilder schaffen für demokratische Beteiligung – und das schon im frühen Alter“, nahm ich die Idee der Kolleginnen und Kollegen gerne auf.
Gezeigt wird kein kommunaler König, Superheld oder bloßer „Wünsche-Erfüller“, sondern ein realistisches Bild, wie in einer Kommune Dinge beschlossen und Entscheidungen gefällt werden. Was gemacht wird, bestimmt nicht die Verwaltung, der Stadtrat oder der Bürgermeister allein, sondern alle dürfen mitreden. Auch Kinder werden gehört – so, wie Ella, Nils und ihre Freunde es in dieser Geschichte in Marl erleben. In den kommenden Tagen wird es übrigens weitere Vorlesestunden mit Werner Arndt geben. Alle Marler Kitas erhalten ein Gratisexemplar des Buches zugesandt. Foto: Pressestelle Stadt Marl