Viel Verständnis zeigte Bürgermeister Werner Arndt am Montagabend (19.02.) für die Anwohner der Loe-Auen in Hüls-Süd. Bei einem Treffen an der Lipperandstraße, dem Zubringer zur Autobahn 43, und später in der Wohnsiedlung an der Langeooger Straße überzeugte er sich vor Ort von den Auswirkungen der umfangreichen Rodungsarbeiten von Straßen.NRW.
Der Schock der Anwohner sitzt noch immer tief: Entlang der viel befahrenen Straße fällte der Landesbetrieb vor wenigen Tagen zahlreiche Birken-, Pappeln-, Weiden-, Ahorn- und Kirschbäume. Obwohl die Anwohner beherzt eingriffen und so viele Bäume vor der Säge retteten konnten, ist der Ärger der Nachbarschaft längst nicht verraucht. Die Bäume seien vor allem Schutz vor Abgasen, Lärm und neugierigen Blicken. „Jetzt fallen die Lichttkegel der Auto-Scheinwerfer bis in unser Wohnzimmer“, sagte Martin Fiegler.
Bürgermeister Werner Arndt zeigte Verständnis für die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner. Die Pflegearbeiten seien zwar nicht genehemigungspflichtig, jedoch sei das Vorgehen der Behörde „völlig unsensibel“ gewesen. Leider lieg das Gebiet im sogenannten Außenbereich, die städtische Baumschutzsatzung hat hier leider keine Geltung. Deshalb, so Arndt, habe er bereits einen Brief an Straßen.NRW geschickt, in dem er die Verantwortlichen aufgefordert habe, einen natürlichen Schutz an der Lipperandstraße für das Wohngebiet an den Loe-Auen zu pflanzen.
Der Verpächter der Grundstücke, Otto Kleverbeck, signalisierte seine grundsätzliche Bereitschaft, gegebenfalls eine hohe und blickdichte immergrüne Hecke anzulegen. Werner Arndt empfahl den Anwohnern, sich darüber zu einigen, ob und wo eine Hecke eine Option seien könnte. Gemeinsam mit Mattis Ricken von der städtischen Grünflächenplanung versprach er Unterstützung bei der weiteren Planung. Hierzu will man sich noch einmal zum gemeinsamen Gespräch im Rathaus zusammenfinden.