Die Raupen des Buchsbaumzünslers nagen derzeit auch in Marl am Buchs und kosten den Gärtnern einige Nerven. Da der Schädling kaum zu bekämpfen ist, gibt der Zentrale Betriebshof der Stadt Marl (ZBH) einige Tipps zur richtigen Entsorgung.
„Die Raupen des unscheinbaren Schmetterlings leisten ganze Arbeit“, weiß ZBH-Abfallberater Peter Hofmann. „Wenn die Gärtner den Befall bemerken, haben sich bereits unzählige grüne Raupen in den Büschen und Hecken eingenistet“. Die Tiere legen beim Fressen ein atemberaubendes Tempo vor und arbeiten sich von den äußeren Blättern ins Innere der Pflanzen vor. Auch vor den Ästen machen die Raupen nicht halt. Innerhalb kürzester Zeit haben die Buchsbäume jede Pracht verloren, sind kahl und von einem dichten Gespinst überzogen. Oftmals bleibt nur noch der Blattrand bestehen, wodurch ein typisches Fraßbild entsteht. Eine Bekämpfung gestaltet sich schwierig, weshalb häufig nur das gründliche Entfernen und Entsorgen des Buchs bleibt.
Wie der ZBH mitteilt, können Bürgerinnen und Bürger die Pflanzen entweder über die Restabfall- oder Biotonne sowie direkt am Wertstoffhof (Zechenstraße 20) entsorgen. Hier landen die Reste des Buchsbaums im Grünschnittcontainer, dessen Inhalt gehäckselt und thermisch so behandelt wird, dass die Tiere nicht überleben. Auf keinen Fall sollten die Buchsbäume in den Kompost gegeben oder verbrannt werden. „Die hier erreichten Temperaturen reichen nicht aus, die Eier zu zerstören“, erklärt Peter Hofmann. „Außerdem ist Grünschnitt Abfall und darf in Marl nicht verbrannt werden.“