In der Lippe an der nord-östlichen Stadtgrenze Marls – in Höhe des Autobahnkreuzes – wurde gestern eine Weltkriegsbombe gefunden. Entdeckt wurde sie bedingt durch das aktuelle Niedrigwasser der Lippe durch einen Kanuten. Der Kampfmittelräumdienst der Bezirksregierung Arnsberg ist bereits vor Ort. Die örtlichen Behörden wie Feuerwehr und Polizei sind aktiv und der Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE) der Stadt Marl wurde einberufen.
Nach erster Einschätzung ist es beabsichtigt, die 500 KG schwere Weltkriegsbombe möglichst noch heute zu entschärfen oder kontrolliert zu sprengen. Dazu wird voraussichtlich der Bereich im Umfeld von 1.000 Meter gesperrt/evakuiert. Einsatzkräfte werden alle betroffenen Anwohner in den Außenbereichen Marls und Halterns rechtzeitig informieren. Es ist beabsichtigt, auch die angrenzende Autobahnen (BAB 43/52) in diesem Bereich, die Bahnlinie (Münster-Essen) sowie den Schiffsverkehr und Freizeitaktivitäten auf Kanal und Lippe für die Zeit der Bergung/Sprengung zu sperren.
Bitte nicht den Notruf der Feuerwehr und Polizei blockieren durch Nachfragen. Ein Bürgertelefon (02365) 917-555 wurde bereits eingerichtet. Die betroffene Bevölkerung wird gebeten, Ruhe zu bewahren sowie den Hinweisen und Anordnungen der Behörden Folge zu leisten, evakuiert werden die ca. 300 Bürger*innen in Marl und Haltern am See ab 9.00 Uhr. Gaffer und Schaulustige bleiben unbedingt Zuhause! Weitere Infos folgen später.