Zu meinem Geburtstag im März erhielt ich zahlreiche Glückwünsche. Eine besondere Freude machten ihrem Chef die Mitarbeitenden des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit (Amt 68) mit ihrem Blühwiesensamen-Geschenk: Dieses kommt nun der gesamten Marler Bevölkerung zugute. Eine wirklich tolle Idee, über die ich mich sehr gefreut habe. Rund 2500 Quadratmeter neue Blühwiesen und Blühstreifen entstehen aktuell – über das gesamte Stadtgebiet verteilt.
An der Ecke Rappaportstraße/Bergstraße (gegenüber der Polizei) fand die erste Aktion statt. Eingesät wurde die Blühwiesenmischung „Vestische Vielfalt“. Unterstützt wurde ich dabei von Erwin und Erika Gebauer vom Naturschutzbund Deutschland (NABU-Marl), den beiden Landschaftsökologen Julia Schwarz und Benjamin Villis (Amt 68) sowie Gartenbaumeister Lars Kobuß vom ZBH. Herzlichen Dank für die Unterstützung und den fachlichen Rat.
Wie sicher bekannt, können derartige Blühstreifen eine wertvolle Funktion zur Steigerung der Biodiversität im urbanen Raum erfüllen. Insbesondere Insekten wie beispielsweise Schmetterlinge, Wildbienen und weitere wirbellose Tiere wie Spinnen profitieren ungemein von der Anpflanzung artenreicher Blühstreifen. Daher können sich solche Areale zu Inseln der Biodiversität in der Stadt entwickeln.
Auch Vogelarten, die zur Aufzucht ihrer Jungtiere auf Insekten als Nahrung angewiesen sind, nutzen solche Flächen häufig zur Nahrungssuche. Eine weitere wichtige Funktion zur Erhöhung der Artenvielfalt erfüllen Blühstreifen als Trittsteine, die eine Vernetzung von isolierten Biotopen miteinander fördern und so einen wichtigen Beitrag zum Artenschutz leisten können. (Foto: Stadt Marl)