Benvenuto –Bem vindo – Bienvenido und herzlich Willkommen! Bunt und mehrsprachig wurde es gestern im Rathaus beim Besuch einer internationalen Schülergruppe aus Italien, Spanien und Portugal. Gemeinsam mit ihren deutschen Gastgebern waren sie zu Gast bei Bürgermeister Werner Arndt und der Beauftragten für Kontakte in Europa, Jennifer Radscheid. Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler jeweils von zwei Lehrern der Partnerschulen sowie Beate Vollmer und Petra Messer-Geck vom ASGSG als Organisatorinnen der Begegnung.
Das Albert-Schweitzer-/Geschwister-Scholl-Gymnasium in Marl hatte sich erfolgreich für das Projekt „ERASMUS+ Schulpartnerschaft“ beworben. Das im „Europäischen Jahr des Kulturerbes“ von der europäischen Kommission ausgeschriebene und auf zwei Jahre angelegte Europaprojekt, ist der Erforschung des „literarischen Kulturerbes Europas“ gewidmet. Es trägt den Titel: „Tracing and shaping our linguistic cultural heritage for sustainable plurilingualism, intercultural dialogue and active citizenship“.
Die Schüler*innen aus Rom (Italien), Marinha Grande (Portugal) und Madrid (Spanien) sind vom 19.-25. Mai zu Besuch in Marl und wohnen bei deutschen Gastfamilien. Thematisch steht die Dichtkunst im Vordergrund, es werden vor Ort unter anderem kreative Schreibwerkstätten stattfinden. Ferner sollen unsere Schüler den Gästen Deutsch beibringen. Das wurde online in einem eTwinning Projekt vorbereitet. Höhepunkt der Begegnung ist die Aufführung eines Theaterstückes „Sounds of Europe“ am 24. Mai bei den Ruhrfestspielen. Selbstverständlich entwickelten sich bereits grenzüberschreitende Freundschaften der Schüler*innen.
Bürgermeister Werner Arndt empfing die jungen Europäer*innen und stellte dabei die Besonderheiten von Marl und der Region vor. Vor dem Hintergrund der Europawahl am kommenden Sonntag warb er für ein friedliches, weltoffenes und soziales Europa. Werner Arndt ermutigte die Jugendlichen, deutlich Flagge zu zeigen für Europa. Reisefreiheit ohne Visa und Grenzen, europaweites Studieren und Arbeiten und internationale Jugend- und Kulturbegegnungen wie Erasmus+ seien unverzichtbar für junge Menschen. Zum Abschluss des Besuches gab es noch eine Führung durch das Rathaus und einen Blick vom Dach des Turmes II.