Ich bin 1960 in Marl geboren, evangelisch, verheiratet und habe drei Kinder. Meine Frau und ich wohnen mit unserem jüngsten Sohn in der Bereitschaftssiedlung in Marl-Drewer. Aufgewachsen bin ich in der Zechenkolonie „Im Beisen“ (Marl-Brassert). Meine Hobbys sind Reisen, Doppelkopf spielen und fotografieren.
Interesse am Mitgestalten hatte ich schon sehr früh. In der Realschule Hüls habe ich für die Schülerzeitung geschrieben und war in der Schülervertretung aktiv. Über die Juso-Schülergruppe bin ich zur SPD gekommen.
Mit einer Ausbildung zum Energieanlagenelektroniker auf der Zeche Schlägel und Eisen der Ruhrkohle AG in Herten-Langenbochum bin ich ins Berufsleben gestartet und war als Facharbeiter im Untertagebetrieb tätig. Nach einer schulischen Weiterbildung am Hans-Böckler-Berufskolleg in Marl und dem Zivildienst an der Erlöserkirche in Marl-Brassert ging ich zum Studium für Sozialwissenschaften an die Gerhard-Mercator-Universität in Duisburg.
Seit 1989 vertrete ich die Interessen der Menschen in Marl-Drewer als direkt gewähltes Mitglied im Marler Stadtrat, ab 1994 bis zu meiner Wahl zum Bürgermeister auch als Vorsitzender des Sozialausschusses. Zuvor hatte ich als freiberufliche IT-Lehrkraft bei verschiedenen Bildungsträgern in Duisburg, Moers und Marl gearbeitet.
Am 30. August 2009 wurde ich als Kandidat der SPD mit 32,4 Prozent der gültigen Stimmen zum ersten Mal zum hautamtlichen Bürgermeister der Stadt Marl gewählt. Fünf Jahre folgte meine erste Wiederwahl mit 64,4 Prozent der gültigen Stimmen und 2020 die zweite Wiederwahl mit 59,73 % – jeweils im Stichwahlgang.
Besonders die ersten Jahre dieser laufenden Amtszeit (2020-2025) waren in vielfältiger Hinsicht außergewöhnlich und fordernd: Die Corona-Pandemie stellt für uns alle das öffentliche und private Leben auf den Kopf. Und für mich und meine Familie brachte meine Krebserkrankung, mit der ich Mitte 2021 diagnostiziert wurde, einen tiefen Einschnitt. Die Phase der Gesundung habe ich inzwischen positiv überstanden; wenngleich mich diese plötzliche Erkrankung nachhaltig geprägt hat.
In diesem Jahr 2025 kandidiere ich mit dem Rückhalt meiner Familie und grünem Licht meiner Ärzte erneut für das Bürgermeisteramt, für das ich wie zu Beginn meiner ersten Amtszeit brenne. Die aktuell schwierigen Rahmenbedingungen für Kommunalpolitik in Marl und die Vielzahl an wichtigen Zukunftsprojekten wie Gate Ruhr sind für mich als Kämpfernatur keineswegs abschreckend, sondern vielmehr Antrieb und Motivation.