Der Heimatverein Polsum ist Sieger des Heimatpreises 2024. Auf dem zweiten und dritten Platz landeten das Team Europäisches Friedenshaus (Heimatverein Marl) und Volksbad Marl. Am Dienstagabend fand die Preisverleihung der mittlerweile 6. Auflage in der Aula der Scharounschule statt. Die Feierstunde wurde mit einem Gitarrenkonzert musikalisch umrahmt.
In seiner Ansprache lobte Bürgermeister Werner Arndt das Engagement aller Preisträgerinnen und Preisträger und betonte, dass der Heimatpreis Menschen, Gruppen und Initiativen ehren solle, „die sich ehrenamtlich und in besonderer Weise für ihre Heimat in Marl und somit für die städtische Gemeinschaft einsetzen.“ Ein großes Dankeschön ging auch an die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Marl, die den Abend mit Gitarrenmusik begleiteten. Von Vivaldi über Fleetwood Mac bis Bob Dylan war für jeden Musikgeschmack etwas dabei – gut gemacht!
Bürgermeister Werner Arndt gratulierte dem Heimatverein Polsum zum ersten Platz auf dem Siegertreppchen. Eine Spende in Höhe von 2.500 Euro kann der Verein nun unter anderem für sein neues Projekt „Polsumer Kellerschätze retten“ verwenden. „Der Preis soll auch als Wertschätzung für alles dienen, was der Heimatverein in den vergangenen Jahren geleistet hat“, ergänzte Werner Arndt. Als Beispiel dafür dienen die Polsumer Poesie Punkte, PolsumArt und verschiedene Workshops für Jung und Alt. „Der Verein zeigt, dass der Begriff ‚Heimat‘ nichts Altbackenes ist, dass Heimatpflege auch für junge Generationen ihren Reiz hat“, so der Bürgermeister.
Die Urkunde für den zweiten Platz durfte sich das Team des Europäischen Friedenshauses im Heimatverein Marl abholen. Die neu sanierte Friedhofskapelle in Brassert wurde dank Mitgliedern des Heimatvereins zu einer Begegnungsstätte für Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen und Ausstellungen umgebaut. Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro soll als Anschubfinanzierung für neue Technik dienen. Über den dritten Platz durfte sich der Volksbad Marl e. V. freuen. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer engagieren sich seit vielen Jahren für das Guido-Heiland-Bad und dessen Badebetrieb. Das Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro soll den Einbau einer Photovoltaik-Anlage unterstützen. So kann das Bad durch das beheizte Wasser noch attraktiver für Gäste werden.
Weitere Preisträgerinnen und Preisträger sind in diesem Jahr Brigitte Vorholt vom Heimatverein Marl e.V., der Schützenverein 1718 Polsum e.V., die Initiative „Marler Wege zum Frieden“ und Marl spielt! e.V. Der Marler Heimatpreis wird bereits zum sechsten Mal verliehen. Die finanziellen Mittel stammen aus dem Förderprogramm „Heimatpreis“ des Landes NRW. Die Stadt Marl würdigt mit dem Preis das Engagement der ehrenamtlich aktiven Bürgerinnen und Bürger, die ihre Heimat vorbildlich gestalten sowie Stadtgeschichte und kulturelles Erbe sichtbar machen.