Gemeinsam mit dem Planungsbüro „Plancontext“, der Kommunalpolitik und der Verwaltung gab jetzt Bürgermeister Werner Arndt den Startschuss zum Umbau des Volksparks zum Klimapark. Erster Schritt ist die Entschlammung des Sees.
Selten gab es in Marl ein Projekt, das in der Bevölkerung so positiv aufgenommen wurde wie der Umbau des Volksparks. In zahlreichen Gesprächen habe ich immer wieder diese positive Stimmung vernommen. Gerne habe ich noch einmal das Engagement des ehemaligen Marler MdB Michael Groß (SPD) betont, der ebenfalls zum Volkspark gekommen war. Er hatte sich in Berlin massiv für die Bundesförderung der Sanierung eingesetzt.
Bereits Ende des vergangenen Jahres war durch den Fischereiverein Zander der kleine See weitestgehend abgefischt worden. Nun kann es mit den Arbeiten losgehen. Die Spezialfirma Kurstjens Entwässerung und Nassbaggertechnik GmbH ist dafür mit einer Spezialmaschine vor Ort. Besucherinnen und Besucher des Volksparks werden also in den kommenden Monaten Betrieb auf ihren Spaziergängen sehen.
Der Beginn der Entschlammungsarbeiten ist der Auftakt der Gesamtsanierung des Volksparks zum hybriden Klimapark. Es wird viel Platz für Sport, Freizeit, Veranstaltungen, Lernen, Skulpturen an den Wegen und Gastronomie geben. Zudem entstehen unter anderem ein barrierefreier Rundweg, ein Lehrpfad, eine Sonnen- und Schattenpromenade, eine Laufstrecke sowie verschiedene Trainingsbereiche. Auch Sitzelemente, Sportboxen, eine insektenfreundliche Beleuchtung und ausreichend Papierkörbe finden ihren Platz im neuen Klimapark. Das ehemalige Stadion wird einbezogen und zum Teich hin geöffnet, das Waldgebiet wird erhalten. Ein kleine Gastronomie rundet das Angebot ab.
Der Umbau wird mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel“ gefördert. Die Gesamtkosten liegen bei 4,9 Millionen Euro, davon trägt die Stadt 10 %. Die Detailplanung, die das Planungsbüro gemeinsam mit dem Amt für Stadtplanung und integrierte Quartiersentwicklung der Stadt Marl gemacht hat, wurde auch bereits in mehreren Bürger-Workshops und einer Informationsveranstaltung vorgestellt. Außerdem hat es eine Kinder- und Jugendbeteiligung gegeben.