Im Auftrag des Landes NRW beginnt der Lippeverband in diesem Sommer mit der ökologischen Verbesserung des nördlichen Teils des Weierbachs zwischen Kanal und Lippe. Gestern fand der erste Spatenstich dieser Renaturierungsmaßnahme statt, dem ich als Bürgermeister beiwohnen durfte.
Die Renaturierung des Weierbachs in diesem Bereich trägt sicher zur Steigerung der Biodiversität in Marl bei. Ich freue mich daher sehr, dass im Zuge des Programms ‚Lebendige Lippe‘ von Lippeverband und Land NRW auch dieser Abschnitt des Weierbachs renaturiert wird. Mit dabei beim Spatenstich waren Prof. Uli Paetzel und Dr. Emanuel Grün vom Lippeverband, Landrat Bodo Klimpel (CDU) und der neue Staatssekretär Viktor Haase (Grüne) als Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes NRW.
Rund eine Million Euro werden in die Renaturierung investiert. An den Gesamtkosten beteiligt sich das Land NRW mit 420.000 Euro. Die Bezirksregierung Münster fördert die Maßnahme mit rund 460.000 Euro, und der Lippeverband bringt einen Eigenanteil von knapp 115.000 Euro ein. Kalkulierte Bauzeit: ein Jahr. Der Weierbach wird in diesem Bereich wieder ein blauer Fluss mit grünen Ufern, in dem Fische schwimmen und wo seltene Libellen über das Wasser fliegen.
Wie bekannt hat der Weiherbach seine Quelle im Süden Marls, speist die Seen im Volkspark Alt-Marl, führt am Ostbaummuseum und zwei Kleingartenanlagen vorbei. Der Wesel-Datteln-Kanal wird unterdükert bevor der Weiherbach dann in der Lippe, dem längsten Fluss in NRW, mündet. Ein offener Schmutzwasserlauf, im Revier auch gerne Köttelbecke genannt, war der Weiherbach allerdings nie. (Foto: Lippeverband Essen)