Über 1.000 Masken und mehrere Pakete mit Handdesinfektionsmitteln übergaben Satilmis Kuzucu, Mitglied des Zonguldak-Kulturvereins und Mehmet Kuzucu, stellvertretendes Vorstandsmitglied, jetzt an Bürgermeister Werner Arndt. Die Hygienemittel werden im Anschluss verschiedenen Marler Einrichtungen zur Verfügung gestellt, etwa den Jugendeinrichtungen oder der Tafel.
Die beiden Brüder Mehmet und Satilmis Kuzucu möchten als Mitglieder des Zonguldak e.V. und der städtischen Gemeinschaft gerne Verantwortung zeigen und einen Beitrag leisten in diesen außergewöhnlichen Zeiten. „Wir haben überlegt, was wir in dieser Situation mit der Pandemie tun können, um der Stadt zu helfen“, erklärt Satilmis Kuzucu, dessen Firma Basic GS GmbH seit einiger Zeit in Marl beheimatet und ein Sponsor des Zonguldak Vereins ist.
Da für die rund 150 Mitarbeiter zur Einhaltung der strengen Hygienemaßnahmen entsprechende Schutzausrüstung bestellt werden mussten, lag die Idee nahe, einen Vorrat der dringend benötigten Hilfsmittel für die Verwendung in städtischen Einrichtungen zu spenden. Mehmet Kuzucu, stellvertretender Vorstand im Zonguldak Verein, unterstützte die Idee und brachte die Spende ins Rathaus.
Insgesamt 1.500 Masken und über 100 Spender Handdesinfektionsmittel übergaben die beiden an Bürgermeister Werner Arndt. „Eine tolle Sache. Die Desinfektionsmittelspender wären zum Beispiel optimal für unsere Jugend- und Kultureinrichtungen, die aktuell wieder öffnen. Über solche Spenden freuen wir uns natürlich, da sie dringend gebraucht werden und wir sie sinnvoll verteilen können“, freute sich Arndt und sprach seinen Dank für die Unterstützung aus.
Zum Hintergrund: Der Zonguldak e.V. setzt sich als politisch unabhängige Organisation für Völkerverständigung der verschiedenen Kulturen und Nationen ein. Er trägt mit verschiedenen Aktivitäten dazu bei, ein friedliches Miteinander zu stärken und hat für seine Lobbyarbeit und akademisches Bildungsengagement in Europa bereits Auszeichnungen erhalten.
Zonguldak e.V. Europa wurde 1996 aus der Idee geboren, die Menschen aus zwei Bergbauregionen zusammenzubringen und sich um ihre Belange zu kümmern: aus dem türkischen Zonguldak an der türkischen Schwarzmeerküste und aus dem Ruhrgebiet in Deutschland. Aus dieser Idee ist mittlerweile einer der größten aktiven Vereine für Migrantinnen und Migranten in Deutschland erwachsen.