Mit 14,5 Millionen Euro fördert die NRW-Landesregierung die Entwicklung des Industrie- und Gewerbegebietes gate.ruhr auf dem Gelände des 2015 stillgelegten Bergwerks Auguste Victoria 3/7. Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart überreichte heute Bürgermeister Werner Arndt in Anwesenheit von Regierungspräsidentin Dorothee Feller den Zuwendungsbescheid. Im ersten Schritt wird die gate.ruhr GmbH (Stadt Marl: 51 Prozent, RAG MI: 49 Prozent) Netto-Flächen im Umfang von 12,5 ha erschließen und vermarkten.
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart lobte das Projekt gate.ruhr ausdrücklich: „Wir investieren in die Zukunft des Areals der Auguste Victoria und schaffen Arbeitsplätze in der Emscher-Lippe-Region. Dieses Projekt entwickelt für das gesamte Ruhrgebiet und darüber hinaus Strahlkraft und wird auch international tätige Unternehmen anziehen.“
Werner Arndt, Bürgermeister der Stadt Marl, zeigte sich sehr zufrieden: „Auf Auguste Victoria waren bis zur Schließung mehrere tausend Kumpel beschäftigt. Mit gate.ruhr sorgen wir dafür, dass auch die Kinder und Kindeskinder unserer Bergleute hier wieder gute Arbeit finden und es mit unserer Stadt und unsere Region weiter voran geht. Für unsere Stadt Marl und die Region ist das heute ein sehr guter Tag“
Auch Markus Masuth, Vorsitzender der Geschäftsführung RAG MI GmbH, Regierungspräsidentin Dorothee Feller sowie Jens Vogel (SPD) und Heinrich Korte (CDU) vom Stadtplanungsausschuss fanden lobende Worte für das Projekt. Gate.ruhr stehe stellvertretend für den Perspektivwechsel der gesamten Emscher-Lippe-Region, ihrer gemeinsamen Konzentration auf Chancen und Potentiale.
Auf Basis einer Machbarkeitsstudie, die EU und Land mit 1,8 Mio. Euro unterstützten, hatte die Stadt Marl ein Nutzungskonzept für das gesamte Areal erstellt. In der ersten Realisierungsphase wird zunächst eine 12,5 ha große Fläche nördlich und südlich der zum Chemiepark führenden Nordstraße erschlossen. Gleichzeitig wird die Entwicklung zwei weiterer Teilflächen vorbereitet, die noch unter Bergaufsicht stehen.
„Im Ergebnis sollen auf dem früheren Zechengelände netto ca. 45 ha Industrie- und Gewerbefläche für zukunftsweisende Investitionen in der Emscher-Lippe-Region bereitgestellt und ca. 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden“ fasste Bürgermeister Werner Arndt zusammen. Mit der Übergabe des Förderbescheides fällt jetzt der offizielle Startschuss für die Entwicklung der Fläche.
Werner Arndt bedankte sich bei Minister Pinkwart und Regierungspräsidentin Feller für die gewährten Fördermittel und ihren Behörden die gute Zusammenarbeit. Ein Lob ging auch an die mit diesem Zukunftsprojekt befassten städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die RAG MI als Entwicklungpartner.