Mehr als dreißig Jahre nach Beginn der AIDS-Epidemie bleibt in Deutschland und der Europäischen Union noch viel zu tun! Hieran erinnert seit 1988 jährlich am 1. Dezember der Welt-Aids-Tag. Die Marler SPD-QUEER-Gruppe (Arbeitsgemeinschaft der SPD für Akzeptanz und Gleichstellung) nutze diesen Tag, um der ganzjährigen Solidarität mit HIV-Infizierten, AIDS-Kranken und den ihnen nahestehenden Menschen Aufmerksamkeit zu verleihen.
„Positiv zusammen leben!“ – so lautete das Motto des Welt-AIDS-Tages 2017. Positiv zusammen leben heißt für Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten, dafür zu sensibilisieren, wie wichtig ein Miteinander ohne Vorurteile, Ausgrenzung und Stigmatisierung ist. Man setzt sich daher für ein gesellschaftliches Klima ein, in dem es kein Tabu ist, über HIV zu reden und in dem die Akzeptanz HIV-positiver Menschen in allen Bereichen des Lebens selbstverständlich ist. Das Tragen der roten Schleife stellt eine von zahlreichen Möglichkeiten dar, die persönliche Solidarität mit Menschen auszudrücken, die einen persönlichen Bezug zu HIV und AIDS haben.
Irrationale Ansteckungsängste und mangelnde Informationen bilden nach wie vor den Nährboden für Stigmatisierung und Diskriminierung von HIV-Positiven und an AIDS Erkrankten. Dem gilt es am 1. Dezember entgegen zu wirken, wie auch an allen anderen Tagen des Jahres! Noch immer werden HIV-Positive diskriminiert. Daher haben heute Mitglieder der Arbeitsgruppe QUEER in der SPD-Marl an einem Informationsstand im Marler Stern ganz konkret über diese und andere Fragen rund ums Thema informiert. Außerdem stellte man Forderungen für eine bessere Präventionspolitik. Zu den ersten Besuchern des Infostandes gehörte auch Bürgermeister Werner Arndt.