Das Jobcenter in Marl geht neue Wege bei der Stellensuche. Am Mittwoch (15.11.) hat hier der dritte „Jobpoint“ im Kreis Recklinghausen eröffnet. Langzeitarbeitslose sollen künftig besser beraten werden und einfacher einen neuen Job finden.
Wie das Jobcenter des Kreises Recklinghausen mitteilt, ist das Serviceangebot für die Arbeitsuchenden freiwillig. Ohne vorherige Terminvergabe gibt es für Kunden aktuelle Informationen, Beratung und Hilfestellung. Etwa für die Bewerbungsunterlagen, wenn ein passendes Stellenangebot im Aushang dabei ist, oder wenn Besucher im Internet eine Stelle finden. Auch die Online-Recherche ist im Jobpoint möglich. „Das baut Hemmschwellen ab und stärkt Eigeninitiative und Selbstständigkeit von Bewerbern“, heißt es in der Pressemitteilung.
Landrat Cay Süberkrüb weihte den neuen Jobpoint und den Empfang der Bezirksstelle jetzt gemeinsam mit Marls Bürgermeister Werner Arndt und Dominik Schad, Leiter des Jobcenters, ein. „Hier werden unsere kreisweiten und lokalen Stärken als Arbeitsmarktpartner sinnvoll und für alle sehr gut nutzbar verknüpft“, sagte Süberkrüb. Bürgermeister Werner Arndt zeigte sich überzeugt, „dass die neue, zentrale Anlaufstelle des Jobcenters den Standort Marl weiter stärken wird“.
Im neuen Jobpoint kommen lokales Know-how des Arbeitsmarktes und eine gute regionale Verknüpfung für eine unkomplizierte, mitunter direkte Vermittlung in Arbeit zusammen. Der Jobpoint macht ein ebenso offenes und unkompliziertes Angebot an Arbeitgeber, die auf der Suche nach neuen Mitarbeiter sind. Unternehmen können hier ihre freien Stellen anbieten und mit Bewerbern in Kontakt treten. Die Mitarbeiter des Vermittlungsservices beraten bei den Stellenprofilen, informieren über Qualifizierungen und Fördermöglichkeiten.
„Wir wollen und müssen uns als Jobcenter weiterentwickeln und neue Wege gehen“, sagte Jobcenter-Leiter Dominik Schad. „Eine für Kunden und Mitarbeitende angenehme Gesprächssituation, kurze Wege, flexible Beratung, einfach zu nutzende Dienstleistungen – das haben wir hier in Marl umgesetzt“, so Schad, der für die Zukunft noch weitere Möglichkeiten des Jobpoints aufzeigt. Schad nennt Infoveranstaltungen, Speed-Datings oder kleinere Messen als denkbare Projekte.
Zur Einweihung hatte Bürgermeister Werner Arndt auch die Vorsitzenden der Marler Ratsfraktionen eingeladen. Interesse am Thema hatte aber offensichtlich nur die heimische SPD. Neben dem SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Wenzel, seinem Stellvertreter Jens Vogel und Ratsmitglied Michael Levedag suchte man Vertreter anderer Parteien beim Termin vergeblich – sehr bedauerlich.