Auch in diesem Jahr lud Bürgermeister Werner Arndt wieder einige Flüchtlingsfamilien zum Gespräch ein. Dabei wurde gemeinsam das Fastenbrechen Iftar gefeiert. „Der Ramadan ist für gläubige Muslime eine besondere Zeit des friedlichen Miteinanders. Umso trauriger stimmen mich die Anschläge und Kriegsereignisse, die sich an vielen Orten in der Welt ereigneten“ so Werner Arndt. Veranstaltet wurde das Iftar-Essen im Flüchtlingszentrum AV ½ in Marl-Hüls.
Eingeladen waren Familien aus Syrien, Afghanistan, Iran, Irak und Nigeria. Zahlreiche landestypische Speisen wurden aufgetischt und angeboten. Während des Iftar-Essen gab es Gelegenheit für Werner Arndt, sich aus erster Hand über die Ängste, Sorgen und Probleme der Familien zu informieren. Klar wurde aber auch: die Flüchtlinge sind äußerst dankbar dafür, dass sie hier so gut aufgenommen wurden und so viel Hilfe erfahren haben.
Positiv beeindruckt zeigte sich das Stadtoberhaupt über die hier erworbenen guten Deutschkenntnisse einiger Teilnehmer und besonders der Kinder. Lotfi Iman ist vor einem Jahr aus Afghanistan gefolgen und lernt bei der VHS/insel Deutsch auf B1-Niveau. Der Syrer Ibrahim Mohammed beherrscht die neue Sprache recht sicher. Der gelernte Schneider sucht jetzt einen Arbeitsplatz im geliebten Beruf. Fatima Musibau aus Nigeria besucht die 4. Klasse der August-Döhr-Schule, nach den Sommerferien wird sie wegen sehr guter schulischer Leistungen auf´s Gymnasium wechseln. Gute Signale für eine erfolgreiche Intergrationsarbeit in Marl!
Ausdrücklich bedankte Werner Arndt sich bei den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Betreuern für ihr Engagement in der Flüchtlingshilfe Marls. Dies sei eine wichtige und unverzichtbare soziale Arbeit. Begleitet wurde der Abend vom städtischen Flüchtlingskoordinator Thomas Freck sowie den Flüchtlingshelfern Haschar Sulayman-Drews, Mabrouka Lihedheb, Mahshid Mirakbari und Douha Bettine sowie Sozialarbeiter Michael Bartczak. Ein Dankeschön an alle Helfer des Abends!