Das Internationale Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. – kurz Intercent genannt – kam gestern zu einer ordentlichen Mitgliederversammlung zusammen. Werner Arndt ist 1. Vorsitzender des Vereins, gemeinsam mit seinen Stellvertretern Mariola Kozaronek und Semih Deniz konnte man dazu die Mitglieder des Vereins begrüßen.
Der an der Bergstraße 196 in Marl-Drewer beheimatete Verein wurde im Jahre 1983 mit Unterstützung des damaligen Bürgermeisters Günther Eckerland und der AWO-Geschäftsführerin Julie Kolb gegründet. Heinz Kühn, ehemaliger NRW-Ministerpräsident und damaliger Ausländerbeauftragter der Bundesregierung übergab das Haus 1983 seiner Bestimmung. Seit dieser Zeit versucht der gemeinnützige Verein, das Zusammenleben von Migranten und Deutschen in Marl zu fördern.
Werner Arndt konnte eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit ziehen, die Vereinsaktivitäten stellen sich aktuell wie folgt dar: offener Kinder- und Jugendtreff, verschiedene sportliche und künstlerische Aktivitäten, Ferienangebote, RAP-Workshops für Jugendliche, aktuell drei Deutsch-Sprachkurse für Flüchtlinge, Kurse für Frauen und Mädchen, Sprechstunde für Russlanddeutsche, russische Bücherei, Eltern-Sprachcafe, öffentliche Veranstaltungen zu aktuellen integrationspolitischen Fragestellungen.
Neu ist ein Sprache-Lern-Cafe im intercent für interessierte Schüler und Studenten. Dieses wird ehrenamtlich von Maziad Aloush geleitet. Er ist studierter Englisch-Lehrer und kam vor gut 2 Jahren als Flüchtling aus Syrien zu uns nach Marl. Er spricht Arabisch, Englisch und Deutsch. In der MZ schreibt er regelmäßig in einem Blog über seine Erlebnisse in Deutschland.
Am 2. Juni wird auf dem Hof des Hauses ab 14 Uhr Weltkindertag gefeiert. Organisiert wird das Fest von Natalia Koschuhowski und Lilia Vishnevetska. Geboten werden Spiel, Spaß, Musik und Tanz. Für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt, verschiedene internationale Speisen und Getränke werden angeboten. Interessierte Kinder und ihre Eltern sind herzlich eingeladen.