Die Kolpingjugend ist ein katholischer Jugendverband und sagt über sich selbst: “Wir sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 0 und 29 Jahren.“ Der Verband zählt bundesweit mehr als 45.000 Mitglieder. Die Kolpingjugend ist eine Gemeinschaft, in der man Freunde findet und ganz nebenbei noch etwas für das Zusammenleben mit anderen lernt: Rücksicht nehmen, Kompromisse schließen, sich engagieren und Verantwortung übernehmen. Das Motto lautet: „Gemeinschaft macht Spaß – Engagement auch!“
Auch in Marl gibt es eine sehr aktive Kolpingjugend (St. Georg) die sich mit allerlei Aktionen vorbildlich in das Gemeinde- und Stadtteilgeschehen einbringt. Aber auch das Vergnügen und die Pflege der Gemeinschaft kommen nicht zu kurz: Radtouren, Feste, Ausflüge und interessante Informationsabende runden die Aktivitäten der Gruppe ab.
Freitagnachmittag war die Gruppe um Johannes Jansen zu Gast im Rathaus Marl. Bürgermeister Werner Arndt empfing die jungen Katholiken persönlich zu einem ausführlichen Rundgang durch das Rathaus. Besonders augenscheinlich wurde der Sanierungsstau im Haus beim Blick in die Heizungszentrale (Foto) und die Stromversorgung des Rathauses. „Das ist ja ein musealer Zustand“ meinte einer der jungen Leute augenzwinkernd.
Anschließend ging es aufs Dach des Turmes II, ein Blick, den kein Teilnehmer zuvor genießen durfte. „Klasse, man sieht sogar den Kirchturm von St. Georg in Alt-Marl“ lautete einer der Kommentare. Leider wurde die gute Sicht durch das regnerische Wetter beeinträchtigt. Auch „Willi“ wurde bestaunt, eine Uhu-Attrappe aus Plastik. Die wurde einst auf Vorschlag von Ordnungsamtsleiter Willi Korte angebracht, um Tauben zu verscheuchen. „Das klappte leider nur ein paar Tage“ wusste Werner Arndt zu berichten.
Abschließend lud der Bürgermeister zu Kaffee und Kuchen in die Ratsstube ein. Für die Absichten von Rat und Verwaltung zur Rathaussanierung erhielt der Bürgermeister große Zustimmung der Kolpingjugend. Aber auch die Stadtentwicklung, Freizeitmöglichkeiten, das Bauwesen und der städtische Haushalt waren Themen des Gespräches. Dabei zeigten sich die jungen Erwachsenen erstaunlich fachkundig, so Werner Arndt.