Das Internationale Bildungs- und Begegnungszentrum e.V. – kurz Intercent genannt – hat einen neuen Vereinsvorstand. Dabei gab es nur wenige Veränderungen: Werner Arndt bleibt 1. Vorsitzender, seine Stellvertreter sind wie bislang Mariola Kozaronek und Samih Deniz. Die Kassierung wird wahrgenommen von Michael Bach, die Schriftführung liegt in den Händen von Erika Benner und Dr. Vladimir Schawrin.
Zu Beisitzern im Intercent-Vorstand wurden gewählt: Ertugrul Erken, Hartmut Dreier, Jelena Schawrina, Mina Marashi, Muhammet Shainovski, Lydia Vishnevetska und Natalie Koschuhowski. Für die Kassenprüfung ist Sabine Dopatka zuständig. Die Wahlen in der Mitgliederversammlung verliefen sehr harmonisch, alle Kandidat*innen wurden einstimmig (wieder-)gewählt.
Werner Arndt und Stellvertreterin Mariola Kozaronek konnten eine positive Bilanz der bisherigen Arbeit ziehen, die Vereinsaktivitäten stellen sich aktuell wie folgt dar: offener Kinder- und Jugendtreff, sportliche und künstlerische Aktivitäten, Ferienangebote, Musik-Workshops für Kinder und Jugendliche, Deutsch-Sprachkurse für Flüchtlinge, Kurse für Frauen und Mädchen, Sprechstunde für Russlanddeutsche und russische Bücherei, öffentliche Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit zu aktuellen integrationspolitischen Fragestellungen.
Der Verein ist an der Bergstraße 196 in Marl-Drewer beheimatet. Zu den Gründungsmitgliedern zählten der damalige Bürgermeister Günter Eckerland (†), die langjährige AWO-Geschäftsführerin Julie Kolb (†), der damalige Sozialdezernent der Stadt Marl Herbert Lueg und Dr. Ömer Ceylan (AWO-Sozialberater). Heinz Kühn, ehemaliger NRW-Ministerpräsident und damaliger Ausländerbeauftragter der Bundesregierung übergab das Haus 1983 seiner Bestimmung. Seit dieser Zeit fördert der Verein das Zusammenleben von Migranten und Deutschen in Marl und bietet den Menschen verschiedenster Kulturen und Religionen die Möglichkeit, sich mehrmals wöchentlich zu unterschiedlichen Gruppenangeboten zusammen zu finden.
Der Verein ist vom Finanzamt als gemeinnützig anerkannt und finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Die Stadt Marl unterstützt die offene Jugendarbeit und das Ferienspaß-Angebot im Sommer mit Zuschüssen. KOMM-AN NRW fördert verschiedene Maßnahmen und Angebote wie etwa die Kreativwerkstatt. Dabei kooperiert das Intercent oftmals mit dem AWO-Migrationsdienst.