Der international tätige Chemiekonzern INEOS Phenol plant den Bau einer neuen Cumol-Anlage im Chemiepark Marl. Die endgültige Entscheidung falle aber erst Ende 2018 teilt INEOS mit, eine Inbetriebnahme im Jahr 2020 ist angedacht.
Bereits im Frühjahr hatte der Spezialchemiekonzern EVONIK eine 400-Mio.-Euro Investition für Marl und die Erweiterung der zukunftsträchtigen Polyamid-12-Produktion angekündigt. Auch der Kunststoff-Recycler ALBA baut derzeit im Chemiepark, investiert Millionen und schafft neue Arbeitsplätze.
Die neue Cumol-Anlage nutzt Produkte der BP-Raffinerie in Gelsenkirchen und stellt den Grundstoff Cumol für die Phenol-Produktion in Gladbeck her. Der Stofftransport geschieht umweltfreundlich via Pipeline. Für den leistungsfähigen Chemieverbund in der Emscher-Lippe-Zone ist das geplante INEOS-Invest somit ein großer Vorteil.
Obgleich zur Investitionshöhe und der Anzahl der Arbeitsplätze noch keine konkreten Angaben vom Investor gemacht wurden, zeigte sich Bürgermeister Werner Arndt höchst zufrieden. Wieder einmal habe sich der Chemiepark Marl gegen andere, internationale Konkurrenzstandorte bei der Ansiedlung einer chemischen Großanlage durchgesetzt, so Werner Arndt. Das sichere Beschäftigung und schaffe neue Arbeitsplätze in Marl und der Region.