Die Kleingartenanlage „Immergrün“ in Drewer-Süd ist jetzt stolze Hotelbesitzerin. In mühevoller Kleinarbeit hat der Gartenfreund Hugo Grob ein Insektenhotel für die Anlage gebaut. Dafür gab es Dank und Lob durch Kalle Kremz, erster Vorsitzender der mit 13 Parzellen kleinsten Kleingartenanlage Deutschlands.
Bürgermeister Werner Arndt beklagte, dass es immer weniger Insekten in unseren Gärten gäbe. Sie fänden häufig nicht genug geeignete Plätze, um ihre Eier zu legen. Mit dem Bau eines Insektenhotels tun wir etwas für die Tiere, so Werner Arndt, aber auch gleichzeitig etwas für uns und unsere Gärten. Für diese Aussage erhielt er Zustimmung vom Bezirksverbands-Vorsitzenden der Kleingärtner Wolfgang Fuchs, Kenner seines Fachs.
Nicht nur in der freien Natur, auch in Gärten helfen viele Nützlinge wie zum Beispiel Hummeln, Wildbienen, Schlupf-, Falten, Grab- und Wegwespen, Florfliegen oder Ohrwürmer durch Bestäubung und als kostenlose biologische „Schädlingsbekämpfer“ das ökologische Gleichgewicht zu bewahren.
Diesen Insekten ein Zuhause bieten gut gemachte Insektenhotels wie das von Hugo Grob. Nebenbei wird auch ein Lehrzweck erreicht: ein Insektenhotel kann der interessierten Öffentlichkeit, etwa Schulen und Kindergärten, die Biologie der Insekten und praktischen Naturschutz anschaulich nahebringen. Nach dem offiziellen Teil lud Kalle Kremz die Gäste zu einem kleinen Umtrunk ein. Dazu fanden sich auch der Ehrenvorsitzende des Bezirksverbandes Horst Zachau und Ehefrau Lilo ein. Gut Grün!