Mit dem traditionellen Kreidezeichen „20*C+M+B*18“ brachten rund 40 Sternsinger und ihre erwachsenen Begleiter aus allen Stadtteilen Marl den Segensspruch ins Rathaus. Als Dank lud Bürgermeister Werner Arndt die Gäste zu Kakao und Gebäck ein. Dort befragte er die Kinder nach ihren Erlebnissen bei der diesjährigen Sternsingeraktion.
Gut 300 Kinder und Jugendliche der katholischen Gemeinden „Sankt Franziskus“ und „Heilige Edith Stein“ hüllten sich am ersten Wochenende des Jahres in bunte königliche Gewänder und liefen singend von Tür zu Tür. Um Gottes Segen zu den Menschen zu bringen und Spenden für Kinder in Not zu sammeln besuchen sie zahlreiche Haushalte. „Manche singen sogar mit, wenn wir vor der Tür stehen“, strahlte die 10-jährige Hanna.
Das Rathaus in der Stadtmitte war jetzt Ihre letzte Station in diesem Jahr. Werner Arndt begrüßte die kleinen Könige und lobte ihr Engagement: „Den guten Zweck fest im Blick, habt ihr an diesem Wochenende Wind und Wetter getrotzt, Freude in die Häuser getragen und fleißig Spenden gesammelt. Darauf könnt ihr wirklich stolz sein.“
Stolz ist auch die diesjährige Spendensumme der Marlerinnen und Marler: Insgesamt 57.418 Euro für notleidende Kinder in der ganzen Welt haben Caspar, Melchior und Balthasar „ersungen“, verkündete Pastoralreferentin Laura-Christin Kapellner. Auch das Stadtoberhaupt gab noch einen Umschlag in die Sammelbüchse und begleitete die vierzigköpfige Gruppe dann bei ihrem Streifzug durchs Rathaus.
Über den Türen des großen Sitzungssaals, der Ratsstube sowie dem Büro des Bürgermeisters hängt jetzt der Segensspruch „Christus mansionem benedicat“ („Christus segne dieses Haus“). Seit fast 60 Jahren unterstützt das katholische Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ über 1.500 Hilfsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa. Mit etwa 300.000 beteiligten Mädchen und Jungen in Deutschland, ist das Dreikönigssingen die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder.