Nach knapp 120-jähriger Geschichte wurde die Steinkohleförderung in Marl Ende 2015 eingestellt. Die Bergwerksfläche AV 3/7 soll zum Industrie- und Gewerbepark Gate.Ruhr entwickelt werden. Ende 2018 wurde der Steinkohlebergbau in Deutschland endgültig verabschiedet mit den Schließungen der Zechen in Bottrop und Ibbenbüren.
Jetzt kümmern sich Traditionsvereine im Ruhrpott um das geschichtliche Erbe des Bergbaus. Einer dieser Vereine ist der Knappenverein Marl e.V., der jüngst sein 50. Bestehen feierte. Vorsitzender ist seit 1998 Burkhard Liedtke. Der Verein Marl wurde am 23. Februar 1969 von 12 Bergleuten der Zeche Auguste-Victoria gegründet.
Gemeinsam haben sich die Marler Knappen zum Ziel gesetzt, Träger des bergmännischen Brauchtums zu sein. In geselliger Form werden Tradition und Art des Bergmannes gepflegt und erhalten. Der Knappenverein Marl e.V. ist dem Landesverband der Berg-und Knappenvereine NRW e.V. angeschlossen. Gute Kontakte werden auch zum Bruderverein in Marls Partnerstadt Bitterfeld-Wolfen unterhalten. Mehr Infos gibt es auf der vereinseigenen Homepage „www.knappenverein-marl.de“
Zum 50. Jubiläumsfest in der Gaststätte „Vestischer Hof“ in Marl-Drewer konnte der 1. Vorsitzende Burkhard Liedtke auch Vertreter der befreundeten Knappenvereine der Region aus Westerholt, Recklinghausen und Haltern begrüßen sowie auch Bürgermeister Werner Arndt, der selbst Mitglied des Marler Knappenvereins ist. In seiner Ansprache erinnerte der Bürgermeister an die lange Geschichte des Bergbaus in Marl. Glückauf!