Ein Besuch im Jugend- und Kulturzentrum (JukuZ) Hagenbusch in Marl-Drewer weckt schöne Jugenderinnerungen bei mir. Viele Stunden habe ich in meiner Jugend im „HoT Hagenbusch“, wie man damals noch sagte, verbracht: freitags die große Jugendheimdisco, samstags Auftritte unzähliger Rockbands oder auch unsere Hagenbusch-Theatergruppe. An die strenge „Gründungschefin“ des Hauses Frau Morgenstern kann ich mich nicht mehr so gut erinnern, an ihren coolen Nachfolger Erwin Radde deutlich besser.
Heute befindet sich das Haus nicht mehr in städtischer Trägerschaft, seit ein paar Jahren hat der „Verein für Jugendheime e.V.“ das Sagen an der Rappaportstrasse. Immer noch ist das Haus ein Treffpunkt für Kinder und Jugendlche. In verschiedenen Räumen kann je nach Alter, Lust und Zeit gekickert, gebastelt, Billard gespielt, gechillt, gemalt, Sport gemacht, und einfach Zeit mit Freunden verbracht werden. Neu ist das Lern-Cafe mit der Möglichkeit, am Nachmittag in Ruhe für die Schule oder die Ausbildung zu lernen oder Hausaufgaben anzufertigen. Mit Veranstaltungen, wie großen Konzerten, Kneipengigs, Turnieren und anderen Events lässt das engagierte Hagenbusch-Team auch das Wochenende nicht zu kurz kommen. Zur Bundestagwahl wird es wieder eine jugendgemäße Diskussionsveranstaltung mit Parteienvertretern geben.
Anlass zum Rückblick gab heute ein Besuchstermin der SPD-Fraktion im JuKuZ. Die Genossinnen und Genossen waren im Rahmen ihrer Sommeraktion vor Ort und informierten sich über die Arbeit im Haus. Mitarbeiter Sebastian Wilms stand den Gästen für ein Rundgang durchs JuKuZ und viele Ausführungen zur Verfügung. Gut zwei Duzend junge Menschen waren heute im und rund uns das Haus zu finden und waren dankbar für das Angebot. Das Haus ist auch Heimat für feste Gruppen vom Tischtennisclub über Pfadfinder, Kickboxing-Sportgruppe, Junges Flüchtlingsforum bis zum Foodsharing-Team. Auch die Falken der Ortsgruppe Marl treffen sich hier. Weiter so, sagt der Bürgermeister – im Hagenbusch ist immer etwas los!